1. Die Automobilindustrie in der Pflicht

    Leitlinien und Rettungsblätter für alternative Antriebstechniken

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    LANDKREIS (mk). Mit der stetigen Weiterentwicklung der verschiedenen Fahrzeugtechnologien im Bereich des Antriebs und der Karosserie wird es für die Feuerwehren immer wichtiger, detaillierte Informationen zum verunglückten Fahrzeug zu erhalten, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) betont. Die Fahrzeughersteller stellen dazu seit vielen Jahren standardisierte Rettungsdatenblätter in digitaler Form zur Verfügung. Durch die zunehmende Vielfalt an neuen Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben, Produkten und Technologien wird eine Handlungsempfehlung für die polizeiliche und nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr bei verunfallten Fahrzeugen anspruchsvoller. Die Fahrzeughersteller werden den Feuerwehren verstärkt Informationssysteme mit rettungs- und bergungsrelevanten Daten zum verunglückten Fahrzeug zur Verfügung stellen, damit die technische Rettung sofort erfolgen und der Patient schnellstmöglich medizinisch versorgt werden kann, so der VDA. Neben den Rettungsdatenblättern wurde in gemeinsamer Arbeit der verschiedenen Beteiligten im VDA-Arbeitskreis "Retten" (Fahrzeughersteller, Feuerwehren und ADAC) sowie Abschleppunternehmen und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ein Leitfaden für die Unfallhilfe und das Bergen von Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen erarbeitet. Dieser Leitfaden behandelt alle wichtigen zu beachtenden technischen Sachverhalte an elektrisch oder teilelektrisch angetriebenen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen - beginnend mit der Rettung bis zum Bergen und Abschleppen und der sicheren Verbringung an einen geeigneten Abstellort. Nachrüstlösungen und Umbauten von nicht durch den Fahrzeughersteller freigegebenen Anbietern finden im Leitfaden keine Beachtung. Dieses Dokument kann von allen Feuerwehren und Abschleppunternehmen im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung genutzt werden. Das Dokument wurde ins Englische übersetzt und kann auch international angewendet werden.

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