1. Kein Rauch, kein Nebel und keine Kerzen

    Kulturring muss bei der Buchung von Theaterstücken auf die besondere Brandsicherheit achten

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    RINTELN (ste). Der Rintelner Kulturring will mit der Zeit gehen und vor allem seine Verkaufszahlen für die Theaterzahlen steigern. Und so regte der alte und neu gewählte Vorsitzende Wolfgang Westphal an, sich über ein Online-System für den Kartenverkauf zu informieren. Im Landkreis Schaumburg soll dies nach seiner Kenntnis bislang erst beim Kulturforum Bad Nenndorf möglich sein. Westphal blickte auf der Jahreshauptversammlung auf eine tolle Saison mit vielen Höhepunkten zurück. Das Symphonische Orchester des Landestheater Detmold, im letzten Jahr eingesprungen für das verhinderte Orchester aus Göttingen, stehe dem in der Qualität nichts nach und außerdem fand Westphal die "Kleine Hexe" als Kinderstück und auch die Silvesterfahrt zu den "Comedian Harmonists" Spitze: "Erst hatte ich keine Lust, dann war ich begeistert", so Westphal, dem auch der plattdeutsche Nachmittag bei der "Kultur zur Teezeit" besonders gefiel. "Freuen wir uns auf die neue Saison mit dem neuen Programm", riet der Vorsitzende den Mitgliedern, die dann erst einmal den Vorstand neu wählen durften und dabei ihren Vorsitzenden bestätigten. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde für den scheidenden Einhard Bormann Marion Droste. Bormann wurde für 30 Jahre Arbeit im Kulturring von Westphal ausgezeichnet. Neu im Vorstand ist als Stellvertreterin für Marion Droste auch Petra Sieve. Die Schriftführung liegt weiter in der Hand von Andrea Rienhoff, die Kasse macht weiter Eberhard Kirsch. Juliane Weiss stellte als Geschäftsführerin dann die Vorschläge für das neue Programm vor. Die Gunst der Mitglieder fiel dabei auf eine Komödie von Oscar Wilde (Bunbury oder die Kunst ernst zu sein), auf "Kunst" von Yasmina Reza mit "Wilsberg" Darsteller Leonard Lansink, Heinrich Schafmeister und Luc Feit, auf "Company" vom Theater für Niedersachsen, auf "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, "Rain Man" von Don Gordon, "Geächtet" vom Tourneetheater Thespiskarren und auf das Kinderstück "Pumuckl zieht das große Los", das es von der Burghofbühne Dinslaken als "Räuberteller" kostenlos gibt, wenn man "Bunbury" bucht. Das Thema "Brückentorsaal" gab Wolfgang Westphal noch einmal Matthias Wehrung als Gast vom Rat der Stadt Rinteln mit auf den Weg, denn der Kulturring braucht für die Planung seiner Theaterstücke fast zwei Jahre Vorlauf. Außerdem schränkt die Brandsicherheit im Saal die Auswahl der Theater gewaltig ein. So darf auf der Bühne nicht geraucht werden, Nebelmaschinen sind tabu und auch kein Kerzenschein darf die Bühne beleuchten. Humorvoll ging der Vorsitzende mit der ersten Finanzamtsprüfung des Vereins um: "Die Dame am Telefon textete mich mit Paragrafen zu, die ich nicht verstand. Aber wir sind gut durchgekommen!" Foto: ste

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