1. Personalveränderungen beim Caritasverband

    Beratung geprägt vom gesellschaftlichen und politischen Wandel

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    BÜCKEBURG (mk). Zum 1. September ist der bisherige Leiter der Geschäftsstelle Bückeburg des Caritasverbandes im Weserbergland e. V., Clemens Schwan, in den Ruhestand gegangen. Seine Nachfolge tritt Doris Maihöfer an. 26 Jahre war der Diplom Sozialarbeiter für die Caritas tätig, "ich habe die Arbeit mit Überzeugung gemacht", betont Schwan. Auch schwierige Situationen sowie politische und gesellschaftliche Veränderungen galt es zu meistern. So seien in den 1990er Jahren vermehrt Aussiedler zur Beratung gekommen und auch die Einführung von "Hartz IV" hatte einen erhöhten Beratungsbedarf zur Folge. Begonnen hat Schwan im September 1992 als Diplom Sozialarbeiter beim ehemaligen Caritasverband für den Landkreis Schaumburg in Bückeburg. Neben der Leitung der Beratungsstelle waren seine weiteren Aufgabenbereiche die Allgemeine Lebens- und Sozialberatung, die Beratung und Vermittlung für stationäre Vorsorge- und Rehabilitation für Mütter, Mutter-Kind und Vater-Kind sowie die Beratung zu Familienferien. Ein weiteres Augenmerk galt der Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Helfern in den kath. Pfarrgemeinden im Landkreis Schaumburg. Im August 1995 erfolgte dann der Umzug der Dienststelle von Bückeburg nach Stadthagen in die Obernstr. 32, wobei auch Außensprechstunden in Bückeburg angeboten wurden. Aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen und zur zukünftigen Absicherung der Hilfs- und Beratungsangebote fusionierte im November 2010 der Caritasverband für den Landkreis Schaumburg mit dem Caritasverband Hameln und Holzminden e. V. zum Caritasverband im Weserbergland e. V. In diesen Jahren erfolgten auch Überlegungen, die kirchlich-sozialen Dienste unter einem Dach zu bündeln. Nach Umbau- und Renovierungsarbeiten der ehemaligen katholischen Schule in Bückeburg zog Schwan nach 17-jähriger Tätigkeit in Stadthagen zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen im November 2012 wieder zurück nach Bückeburg in den neu gegründeten "Familiengarten" der St. Marien-Gemeinde in die Herderstraße 1a ein. Eine Außenberatungsstelle in Stadthagen wird bis heute aufrechterhalten. Zudem werden seit Anfang des Jahres Außensprechstunden im neuen Agaplesion-Klinikum Schaumburg in Vehlen vorgehalten. Doris Maihöfer ist seit 2010 beim hiesigen Caritasverband als staatl. anerkannte Diplom Sozialpädagogin tätig. Hauptschwerpunkte ihrer Arbeit sind bisher die Schwangeren- und Familienberatung sowie Frühe Hilfen. Im Rahmen der Frühen Hilfen war sie von 2010 bis 2013 als Referentin auf Bundesebene tätig. Von 2015 bis 2018 war sie Leiterin des von der Aktion Mensch geförderten Projekts Kipsy´s Auszeit. Für sie ist Vernetzung ein wichtiges Thema. Insbesondere häusliche Gewalt stellt, so Maihöfer, die Berater vor große Herausforderungen. Da sei es wichtig, Distanz zu wahren und den regelmäßigen Austausch mit anderen zu pflegen. Ihre Arbeit sei auch immer dem Wandel in Gesellschaft und Politik unterworfen. Als Beispiel nannte Reinhold Marx, Geschäftsführer Caritasverband, den Bereich Adoption. Früher sei das Verfahren anonym gewesen, Kinder hätten kaum eine Chance gehabt, zu erfahren, wer ihre leiblichen Eltern sind. Heute stehen deren Interessen im Mittelpunkt. Der Familiengarten Bückeburg ist Montag bis Mittwoch von 9 bis 11 Uhr geöffnet, die Außensprechstunde in Stadthagen findet immer dienstags von 9 bis 12 Uhr statt. Selbstverständlich können Termine auch telefonisch vereinbart werden. Neu ist ein Angebot im Agaplesion ev. Klinikum Schaumburg, immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr. Foto: mk

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