1. Stadt zieht "letzten Strohhalm" für den Park

    Antrag auf Förderung aus Sportstättenprogramm des Bundes von Rat abgesegnet

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    BAD NENNDORF (jl). Das Hoffen auf Fördermittel für den Jugend- und Bewegungspark in Bad Nenndorf ist in die nächste Runde gegangen. Fristgerecht zum 31. August hat die Verwaltung einen Antrag für das Bundesförderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" eingereicht. Der Stadtrat segnete das Vorgehen jetzt im Nachhinein ab. Mit einer Entscheidung rechnet die Verwaltung bis Ende des Jahres. "Wir haben verschiedene Schleifen gedreht und versucht noch eine möglichst gute Förderung hinzubekommen", berichtete Bauamtsleiterin Annette Stang. In vorausgegangenen Anläufen hatte die Verwaltung eine Absage auf Zuschüsse aus dem "Investitionspakt Soziale Integration" erhalten. Auch eine Förderung über das Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" kam nicht infrage. Das Sportstättenprogramm des Bundes habe jedes Jahr eine andere Ausrichtung - die diesjährige, so Stang, passe gut zum Bewegungspark. Auf dessen Gelände soll jetzt auch ein Gebäude als eine Art integrativer Sozialpunkt entstehen. Eine Betreuung wäre durch das Jugendzentrum denkbar. Weil die baulichen Objekte in einem parkähnlichen Gelände mit viel Grün und einer offenen Regenwasserführung liegen würden, sei auch ein Beitrag zum Klimaschutz, wie ihn das Förderprogramm verfolgt, gegeben. Die Höhe der möglichen Fördersumme wurde nicht genannt. Stadtdirektor Mike Schmidt lobte die Hartnäckigkeit des Bauamtes auf der Suche nach Fördermitteln. Denn ohne diese werden die in den Haushalt eingestellten (und auf die kommenden Jahre übertragenen) mehr als 1,5 Millionen Euro nicht freigegeben, so lautet ein entsprechender Sperrvermerk. Schmidt stellte aber auch klar: "Das ist jetzt der letzte Strohhalm, den wir ziehen wollen." Sollte der Antrag scheitern, müsste das Thema noch einmal in die politische Diskussion gehen. Vom Warten in Sachen Bewegungspark losgelöst ist die Skateanlage. Für die kann in Kürze die Ausschreibung erfolgen. Wie Schmidt berichtete, war der Bauantrag am Vortag der Ratssitzung bei der Verwaltung eingegangen. Die Absegnung des Landkreises erfolgte wohl in einer Rutsche mit der Baugenehmigung für das Kurhaus. Auch dieses Papier landete an jenem Tag auf Schmidts Tisch. Damit kann neben den vorbereitenden Maßnahmen jetzt auch die eigentliche Modernisierung starten.

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