1. Flüssigkeit läuft aus

    Die Feuerwehr sichert den Leck geschlagenen Behälter

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    LAUENAU (mk). Am Montagabend, 17. September, wurden die Feuerwehren Lauenau, Rodenberg, Apelern, Hülsede, Pohle und Schmarrie zu einer Firma im Logistikpark Lauenau alarmiert. Dort kam es bei Entladearbeiten eines LKW zu einer Beschädigung eines 25 Liter großen Gebindes, das daraufhin auslief. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindeutig klar war, um was für ein Stoff es sich handelte, ließ der Einsatzleiter zwei ABC-Erkunder der Umweltschutzeinheit des Landkreises Schaumburg nachalarmieren. Zwei Arbeiter, die möglicherweise Dämpfe des Stoffes eingeatmet hatten, wurden zur medizinischen Abklärung dem Rettungsdienst übergeben. Unter Vollschutzanzügen ging die Feuerwehr zur Erkundung der Lage vor, dabei wurde die stoffspezifische UN-Nummer ermittelt und das Gebinde in ein Übergefäß gestellt, um eine weitere Ausbreitung des Gefahrstoffes zu verhindern. Gleichzeitig wurde durch die Einsatzkräfte eine Dekontamienationsstelle aufgebaut, um die unter Chemikalienschutzanzug eingesetzten Kräfte zu dekontaminieren. Um genug Atemschutzgeräte vor Ort zu haben, wurde zusätzlich noch der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr beordert. Nachdem feststand, dass es sich um eine aminhaltige Substanz handelte, gingen Kräfte der Umweltschutzeinheit mit Messgeräten vor, um die Konzentration des Stoffes auf dem LKW- Auflieger zu messen. Mit Hilfe eines Gabelstaplers musste der Auflieger teilentladen werden, um den gesamten verunreinigten Bereich mit Chemikalienbindemittel zu behandeln und anschließend mit viel Wasser zu reinigen. Zur Erledigung dieser Aufgaben setzte die Feuerwehr zehn Trupps unter Chemikalienschutzanzügen ein. Der Auflieger wurde am Ende der Maßnahmen dem Betriebsleiter der Firma übergeben, mit der Vorgabe diesen von einer Fachfirma reinigen zulassen. Nach fünf Stunden konnten die 143 eingesetzten Kräfte wieder in ihre Standorte einrücken. Foto: privat

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