1. Gehrenbreite geht in die kleinteilige Vermarktung

    "Viele unserer Gewerbetreibenden haben Bedarf" / Förderung wird erwartet

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    BAD NENNDORF (jl). "Die Kurstadt hat ab sofort Gewerbegrundstücke zu vermarkten." Diese Nachricht in die Welt zu tragen, dazu rief Verwaltungschef Mike Schmidt alle Mitglieder im Stadtrat nach dem entsprechend gefassten Beschluss auf. Dieser macht den Weg frei für die Ansiedlung von klein- und mittelständischen Unternehmen südlich und nördlich der Gehrenbreite. Damit geht es nach den zwei geplatzten Großansiedlungen einer Pilzfarm und der Firma Sedai Druck aus Hameln wieder zurück zu den Wurzeln. Schmidt erinnerte daran, dass die kleinteilige Vermarktung die ursprüngliche Intention gewesen sei. Reservierungen für Parzellen nimmt die Verwaltung ab sofort an. Der Verkaufspreis pro erschlossenen Quadratmeter beträgt 59 Euro zuzüglich anteiliger Vermessungskosten - ein Selbstkostenpreis, bei dem die Stadt keinen Euro mehr über haben werde, wie Schmidt betonte. Im Gegenteil: Unter Umständen könne der Preis noch um einige Euro zulasten der Stadt steigen. "Wir wollten aber bewusst dieses Zeichen setzen", machte der Stadtdirektor klar. Nach "guten Gesprächen" mit dem Landkreis und der NBank stehe jedoch auch eine Förderung aus der sogenannten Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) in Aussicht. Noch ist der Antrag nicht bewilligt. Für Käufer besteht eine dreijährige Bauverpflichtung. Die "kleinteilige, dezentrale Vermarktung" favorisierte nicht nur Heinrich Steding im Namen der CDU. Sie wurde fraktionsübergreifend begrüßt. "Viele unserer Gewerbetreibenden haben Bedarf", freute sich etwa Heike Beiersdorfer (WGN). Bernd Reese (Grüne) ging davon aus, dass sich wegen des bestehenden Interesses die Flächen gut veräußern lassen. Volker Busse (SPD) nannte die Entwicklung wichtig für Bad Nenndorf, Arbeitsplätze entstünden. 
Foto: jl/Archiv

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