1. Fusionsgespräche mit Niedernwöhren und Sachsenhagen sind eingestellt

    Lindhorster Samtgemeinderat bedauert Entwicklung und hebt Beschluss auf

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Am 21. Juni hat der Rat der Samtgemeinde Lindhorst mit klarer Mehrheit die Aufnahme von Gesprächen mit den Samtgemeinden Niedernwöhren und Sachsenhagen beschlossen. Ziel der Gespräche sollte eine mögliche Fusion der drei Samtgemeinden zu einer neuen Verwaltungseinheit sein. Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Samtgemeinderat seinen Beschluss von Juni einstimmig wieder aufgehoben. Was war geschehen? Ende August hat der Rat der Samtgemeinde Sachsenhagen entschieden, Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit den Samtgemeinden Nenndorf, Lindhorst und Niedernwöhren vorzubereiten. Auch sah der Beschluss vor, Fusionsmöglichkeiten von nur zwei Samtgemeinden zu prüfen. Lindhorst und Niedernwöhren hatten aber im Vorfeld bei einem ersten Treffen mit Vertretern der Samtgemeinde Sachsenhagen deutlich gemacht, und dies schriftlich in einem ersten Textentwurf festgehalten, dass sie bei Parallelverhandlungen Sachsenhagens mit Nenndorf keine Gespräche mit Sachsenhagen führen werden. In einer vom Lindhorster Samtgemeindeausschuss einstimmig vorbereiteten und im Samtgemeinderat vor der jüngsten Abstimmung verlesenen Erklärung bezeichnet der Ausschuss den Verlauf der Fusionsverhandlungen mit Niedernwöhren und Sachsenhagen als enttäuschend. "Die Entscheidung für genau diese Konstellation resultierte nicht aus irgendeinem Bauchgefühl, sondern war das Ergebnis etlicher Gespräche in allen Fraktionen und Gremien der Samtgemeinde und aller Mitgliedsgemeinden", trug der Ratsvorsitzende Hans - Otto Blume vor. So sei es gelungen, in allen Räten nahezu gleichlautende Beschlüsse zu erreichen. Diese hätten Verhandlungen mit Niedernwöhren und Sachsenhagen vorgesehen. In allen Gremien habe es fraktionsübergreifende und breite Mehrheiten gegeben. Der Samtgemeindeausschuss habe nun festgestellt, dass der im Juni gefasste Beschluss des Lindhorster Samtgemeinderates zu den Verhandlungen mit Niedernwöhren und Sachsenhagen vor dem Hintergrund der Ereignisse nicht mehr umzusetzen sei. Das Gremium bedauere dies und es empfehle dem Samtgemeinderat, den Beschluss aufzuheben. Der Rat folgte einmütig über alle Fraktionen hinweg der Empfehlung, stellte aber klar, dass die Tür nicht zugeschlagen sei. Auch zukünftig stehe die Samtgemeinde Lindhorst Fusionsgesprächen mit den Samtgemeinden Niedernwöhren und Sachsenhagen sowie möglichen weiteren Samtgemeinde grundsätzlich offen und positiv gegenüber. Foto: bt

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