1. Das DRK blickt auch nach Bad Nenndorf

    Der Kreisverband sucht ein Grundstück für die Tagespflege / Deutlicher Mitgliederzuwachs nach einer Werbeaktion

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    LANDKREIS (al). Viel Lob für seine Arbeit hat der DRK-Kreisverband Schaumburg von Gästen aus Politik und Wirtschaft erfahren. Zum Auftakt der Jahresversammlung mit rund hundert Teilnehmern machten unter anderem der SPD-Landtagsabgeordnete Karsten Becker und Landrat Jörg Farr deutlich, welche wichtigen Beiträge zur Sicherheit und zum Schutz der Bevölkerung geleistet würden. Dies gelte auch für die weiteren Hilfsorganisationen im Landkreis. Präsident Bernd Koller hob dabei besonders den ehrenamtlich geführten Sanitätsdienst hervor. Dieser sei bei Großveranstaltungen wie der Schaumburger Regionalschau weitaus kostengünstiger als professionelle Dienstleister. Koller verlangte erneut mehr Unterstützung in der Bevölkerung. Leider seien die Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Deshalb habe sich der Verband mit Erfolg für professionelle Werbung entschieden. Inzwischen gehören 5900 Personen dem DRK an; 1300 mehr als noch vor wenigen Wochen. Allerdings sei sein "Wunschziel" von 7000 Mitgliedern bei weitem noch nicht erreicht. Der Präsident listete eine Reihe von Punkten auf, die in den vergangenen Monaten abgearbeitet werden konnten, darunter die soeben erfolgte Erweiterung der Psychiatrieeinrichtung in Steinbergen und die bevorstehende Fertigstellung des Tagespflege-Gebäudes in Rodenberg. Das DRK blicke auch weiterhin nach Bad Nenndorf: Findet sich ein passendes Grundstück könnte dort eine gleichartige Einrichtung entstehen. Weitere Investitionsgedanken hegt der Kreisverband mit einem Neubau in Rinteln als Ersatz für das jetzige Wohnheim in Steinbergen. Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann berichtete über rückläufige Zahlen bei der Betreuung unbegleiteter minderjähriger männlicher Flüchtlinge. Dagegen werde die in Bückeburg konzentrierte Hilfe von Flüchtlingsfamilien immer "anspruchsvoller". Ausweiten möchte das DRK das Angebot an "Erste Hilfe"-Kursen für die Bevölkerung. So seien weitere Schulungsstandorte geplant. Sorgen bereiten die beiden Tafeln mit ihren insgesamt vier Ausgabestellen. Er wünschte sich eine direktere Einbindung der Lebensmittelhersteller. Der Bezug von Waren bei Konzernen und Supermärkten sei schwieriger geworden, weil aus Kostengründen enger kalkuliert werde. Nach Auskunft von Kreisbereitschaftsleiter Thomas Knolle haben in den vergangenen zwölf Monaten 163 Helfer 4500 Stunden geleistet. Unter anderem entstanden drei Großschadenslagen. Bei sechs Einsätzen waren die ehrenamtlichen Rettungssanitäter gefordert. Für eine jetzt 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im DRK wurde Günter Klos geehrt. Er ist unter anderem Leiter der Ausbildung und des Jugendrotkreuzes und gehört dem Präsidium an. Als hauptamtlicher Mitarbeiter gehört Uwe Diekmann dem Verband seit 35 Jahren an. Foto: al

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