1. Wie aus reifen Äpfeln leckerer Saft wird

    Apfelsaft-AG des Gymnasiums möchte die Natur mit allen Sinnen genießen und erfahren

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    BAD NENNDORF (jl). Auch der längste Sommer hat einmal ein Ende und allmählich beginnt der Herbst. Für die Schüler der Apfelsaft-AG des Gymnasiums Bad Nenndorf (GBN) heißt dies, dass nun die wichtigste Arbeit des Jahres beginnt: die Apfelernte. Gemeinsam und mit ganzem Körpereinsatz ernteten die Apfelpflücker sowohl die schuleigene Streuobstwiese als auch eine Obstwiese im benachbarten Rodenberg ab. Darüber hinaus erhielten sie Apfelspenden. Weil die Apfelernte in diesem Jahr wegen des langen sonnigen Wetters sehr ertragreich war, kam fast eine halbe Tonne Äpfel zusammen. Und die wollte anschließend zu Apfelsaft verarbeitet werden. Unter der Regie der Lehrkräfte Thorben Klußmeyer und Dr. Nick Büscher verwandelten sich die Kellerräume des Gymnasiums im wahrsten Sinne des Wortes in einen "Saftladen": Unterschiedliche Stationen sorgten für eine professionelle wie hygienische Verarbeitung der angelieferten Äpfel. Zunächst mussten die Schüler faulige Exemplare aussortieren und das verbliebene Obst säubern sowie kleinschneiden, um es durch die schuleigene Apfelpresse zu drücken. "Unser Saft wurde durch mehrere Filter von Schwebstoffen gereinigt und anschließend so erhitzt, dass er lange haltbar ist", erläutert Klußmeyer. Anschließend füllten die AG-Schüler den heißen Saft in sogenannte Bag-in-Boxes ab. Das Ergebnis in Zahlen: 350 Liter Apfelsaft, der in diesem Jahr besonders süß und lecker ist. Auch Büscher ist stolz auf die geleistete Arbeit: "Es ist schön zu sehen, wie sich die Schüler hier engagieren und auch im Sinne der Umweltschule etwas für den Erhalt alter Obstsorten tun." Die Bedeutung der alten Streuobstwiesen als kulturlandschaftlicher Lebensraum sowie die Sensibilisierung der Schulgemeinschaft für das Thema gehören ebenfalls zum Bestandteil der Apfelsaft-AG. Denn mit der Herstellung des Apfelsaftes hört die Arbeit der Schülerfirma "Saftladen" nicht auf: Die Schüler kümmern sich auch um eine entsprechende Vermarktung des eigens hergestellten Produktes sowie um die Organisation von Informations- und Verkaufsevents, zum Beispiel beim "Tag der offenen Tür" des Gymnasiums, im Rahmen des "Weltkindertages" und beim Schulaustausch. Foto: privat

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