1. Mehrere Segelflieger auf dem Klippeneck

    Luftsportverein beim Ausbildungs- und Streckenfluglager

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    RINTELN (ste). Ausflüge in die Alpen oder wie in diesem Jahr, zum Klippeneck, sind inzwischen fester Bestandteil in der Aus- und Weiterbildung des Luftsportverein Rinteln e.V. (LSV). Das diesjährige Fliegerlager fand mit einer kleinen Gruppe Flugschülern und Streckenfliegern vom LSV statt. Insbesondere die exponierte Lage lockte die Segelflieger an. Thomas Koch, Jörg Bachmann und Thomas Himmelsbach zogen die Anhänger von Rinteln auf das Klippeneck. Das Fluggelände liegt zwölf Kilometer südöstlich von Rottweil auf der schwäbischen Alb oberhalb Denkingen in 1.000 Meter Höhe im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Wer mit einem Segelflieger in die Lüfte starten will, muss eine gründliche Ausbildung hinter sich bringen. Die nötigen Flugstunden werden in einem Doppelsitzer vom Typ ASK-21 zusammen mit ehrenamtlichen LSV Fluglehrern absolviert. "Je nachdem wie engagiert man ist, kann man seine ersten Alleinflüge schon in einer Saison schaffen", erklärt der Ausbildungsleiter Bernd Konitz vom LSV. Die Kosten der gesamten Ausbildung bis zum Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer belaufen sich auf etwa 2.000 Euro, verteilt auf einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Nach der A-Prüfung fliegen die Schüler unter Aufsicht der Fluglehrer in Platznähe und weisen bei den B- und C- Prüfungen weitere fliegerische Fähigkeiten nach. Der Führerschein der Lüfte wird in der Regel ein bis zwei Jahre später abgelegt. Die Zwillinge Ole und Malte Bachmann stehen kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung. Nach der Theorieprüfung vor der Luftfahrtbehörde folgt anschließend ein Überlandflug über eine 50 Kilometer Distanz sowie drei praktische Überprüfungflüge mit einem Prüfer. "In erster Linie wollen alle das Fliegen lernen", weiß Fluglehrer Thomas Himmelsbach "aber sie müssen auch Verantwortung füreinander übernehmen, Materialpflege betreiben und Teamgeist beweisen." Natürlich gehört zur Ausbildung auch die Theorie, die in den Wintermonaten durchgeführt wird. "Das Schöne am Segelflug ist, dass die Ausbildung auch als Basis für weitere Flugscheine dienen kann", so Dieter Vogt, zweiter Vorsitzender des LSV. "So könne auch ein Schein für Motorsegler im Anschluss gemacht werden. Motorflieger werden in Rinteln allerdings nicht ausgebildet." Mit der Ausbildung zum Segelflieger kann jederzeit begonnen werden. Der LSV Rinteln bietet auch einen Schnupperkurs an, bei dem Mann oder Frau mit einem erfahrenen Fluglehrer seine ersten Flugstunden absolvieren kann, um ein erstes Gefühl für das Fliegen zu bekommen. Interessierte sind herzlich auf den Flugplatz eingeladen, sich über den Flugbetrieb und die Bedingungen auf den Weserwiesen im Süden der Stadt Rinteln zu erkundigen.
Foto: privat

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