1. Von der Bürgerkönigin zur Schützenkönigin

    SV Messenkamp ehrt Majestäten / "Meterschießen"

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    Das brachte ihr ebenso viel Lob ein wie den Nächstplatzieren Reinhold Wingenbach und Yvonne Matthias. Letztere war sichtlich verblüfft. Denn Ehemann Jörg, der den Wettkampf als Schießwart leitete, hatte zu Hause eisern geschwiegen. Schon seit einigen Jahren gibt es keine getrennten Wertungen von Männern und Frauen mehr. Der Grund: Besonders der weibliche Anteil im Verein ist stark geschrumpft. Und auch bei den Herren ließ die Zahl der Bewerber um die Königskette nach. Dafür geht der Vorstand jetzt neue Wege, um mehr Mitgliederzuwachs zu gewinnen. "Meterschießen" stand auf der Einladung an alle Haushalte. Doch es war kein Hinweis auf die geforderte Distanz: Jede mit dem Kleinkalibergewehr erzielte "Zehn" sollte mit einem Brett gut gefüllter Biergläser oder wahlweise mit einer Flasche Sekt honoriert werden. 25 Bewerber wollten sich die Chance nicht entgehen lassen und versuchten sich zum Teil mit mehreren Sätzen. Dennoch geriet das Vorhaben nicht zu einem Fiasko für die Vereinskasse. Gerade einmal vier Zehnen musste Matthias notieren. Doch er war sich sicher: "Das hat den Teilnehmern eine Menge Spaß bereitet." Dem stimmte Friedrich Remmer unumwunden zu. Stolz zeigte er seine beiden Pappscheiben, auf denen die Ringe mit den Werten neun und acht durchlöchert waren. Und das bei seinem Alter von jetzt 90 Jahren. Vorsitzender Udo Meyer verlieh die Kreisverdienstnadel in Gold an seinen Vater Heinz Meyer. Dieser hatte gemeinsam mit Erich Lohmann in vielen Stunden Fleißarbeit den vom Verein erworbenen maroden Toilettenwagen gründlich saniert. Für Lohmann gab es diese Nadel nicht, da er kein Mitglied der Schützen ist. Aber dem Verein zu helfen, war für ihn absolute Ehrensache. Foto: al

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