1. Neuer Ansatz zur Rolle des Bahnhofs

    Feuerbach regt Übernahme und Entwicklung durch die Stadt an

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (bb). Einen neuen Ansatz zum Umgang mit dem Stadthäger Bahnhof und im selben Zug zur Bauplanung hat der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Gunter Feuerbach während der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes ins Gespräch gebracht. Feuerbach regte an, die Stadt solle die weitgehend leerstehende Immobilie übernehmen, entwickeln und zum Zentrum für eine systematische Wohnbebauung im weiteren Umfeld machen. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Stadthäger Christdemokraten im Schützenhaus standen die turnusmäßigen Wahlen des Vorstandes. Die Versammlung bestätigte dabei die Angehörigen des inneren Vorstandes um den Vorsitzenden Jens Klugmann jeweils mit großer Mehrheit (näheres nächste Ausgabe). In seinem Grußwort überraschte dann Gunter Feuerbach mit einem neuen Ansatz zur Entwicklung des Bahnhofsgebäudes und der Wohnbebauung in Stadthagen. Feuerbach nahm damit Bezug auf die vielfältigen Diskussionen über den Kurs nach der Faurecia-Verlagerung. Dringend nötig sei nicht nur eine sehr viel aktivere Wirtschaftsförderung sondern auch neue Impulse im Bereich Wohnbau, so Feuerbach. Es gelte einkommensstarke Neubürger zu gewinnen. Hierzu könne der Bahnhof, auch wenn randgelegen, mit seiner Anbindung nach Hannover als Ankerpunkt dienen. Es müsse Ziel sein, gemeinsam mit den Nachbarkommunen eine Bauleitplanung zu erarbeiten, die darauf abziele, den Raum als Teil des zweiten Speckgürtels um die Landeshauptstadt zu entwickeln. Hierzu seien neben Enzen auch Teile der Samtgemeinde Niedernwöhren und der Samtgemeinde Lindhorst einzubeziehen, allesamt relativ dicht am Bahnhof gelegen. Für die Kooperation sei wahrscheinlich eine Charmeoffensive nötig. Mit der Übernahme durch die Stadt würde auch die leidige Diskussion um die leerstehende Immobilie beendet und diese könnte als Zentrum der Entwicklung dienen. Heiko Tadge, CDU-Fraktionssprecher im Stadtrat, wies darauf hin, dass dies eine Kehrtwende in den Planungen bedeuten würde. Die bisherigen Überlegungen seien darauf hinausgelaufen, den Bahnhof auf keinen Fall zu übernehmen. Außerdem gebe es Anzeichen, wenn auch bei weitem nicht spruchreif und so nicht öffentlich zu äußern, dass sich eine andere Entwicklungsmöglichkeit für die Bahnhofsimmobilie ergeben könnte, so Tadge.Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an