Könige erhalten ihre Ketten mit Verspätung

MEINSEN (al). Mit einer Besonderheit ist die Königsproklamation beim Meinser Schützenverein Horrido zu Ende gegangen: Die beiden neuen Majestäten waren gar nicht anwesend. Familiäre Pflichten hatten Karl Westphal und Jaqueline Maurer zu anderen Terminen gerufen. Die Schießsportler nahmen es mit Humor - und feierten fröhlich zu den Klängen der Musikkapelle Hülsede/Kathrinhagen. Schießsportleiter Ruven Kracke konnte deshalb nur Christa Schröder-Hammer als Alterskönigin und Moritz Pfingsten als Jugendbesten aufrufen. Letzterer ist derzeit nur einziges Nachwuchsmitglied; aber seine Leistungen haben schon überregional Aufmerksamkeit gefunden. Am meisten unter den Geehrten gefreut hat sich Ritter Wolfgang Kobus. Endlich trägt er nun auch einen Orden auf seiner bislang völlig leeren Schützenjacke. Zweiter Ritter ist Kracke selbst geworden. Bei den Damen kamen Lore Arndt und Vorsitzende Bärbel Jünke auf den zweiten und dritten Rang. Ein Mitglied übrigens hat den Vereinsbesten fast ein wenig die Schau gestohlen: Am nächsten Tag trat Dietmar Pfingsten bei der Endausscheidung für den Kreiskönigstitel an - und errang den ersten Platz. "Und das für unser kleines Meinsen", freute sich Jünke. Die Chancen für den SV Horrido waren eigentlich sogar noch größer. Denn Jünke selbst sowie Tobias Benedikt und Moritz Pfingsten hatten sich ebenfalls bis ins Finale gekämpft, verfehlten aber die vorderen Ränge. Foto: al