1. Knieper folgt auf Husmann an der Spitze der SPD

    "Kaum einer hat die SPD Nenndorf so geprägt wie du" / Gute Perspektiven für den Samtgemeindeverband

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    BAD NENNDORF (jl). Der Nenndorfer SPD-Samtgemeindeverband steht unter neuer Führung. Ingo Knieper übernahm den Staffelstab von Udo Husmann. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder zum Nachfolger. "100 Prozent - der letzte, der das hatte, hat kein Jahr durchgehalten", kommentierte der Vorsitzende des Bad Nenndorfer Ortsverbandes und der Samtgemeinderatsfraktion schmunzelnd das Ergebnis. Auf letzteren Posten war er nach der Kommunalwahl 2016 für Husmann gerückt. Politische Arbeit vor Ort für die Orte zu gestalten, daran habe er großen Spaß, sagte Knieper. Zu den Stellvertretern wurden Katrin Hösl, Dennis Grages, Lutz Oltrogge und Julius Wippich gewählt. Im Amt bleiben auch Kassenwart Rudolf Schulze und Schriftführerin Heike Kaulbarsch. "Du bist das Gesicht des Samtgemeindeverbandes", würdigte der 37-jährige Knieper das Engagement seines Vorgängers. Dieser habe stets Neutralität und den Interessenausgleich der einzelnen Orte gewahrt. Das sei auch sein Bestreben, obgleich er, der erst seit 2013 das Parteibuch besitzt, in große Fußstapfen trete. "Kaum einer hat die SPD Nenndorf so geprägt, wie du es getan hast, lieber Udo." Husmann hat sich nach zwölf Jahren nicht erneut zur Wahl stellen wollen. Den Vorstandsmitgliedern dankte er für die gute Mit- und Zusammenarbeit, der Gemeinschaft für den Rückhalt. In den sechs Wiederwahlen habe er nur eine einzige Gegenstimme erhalten. Dies habe es ihm vor zwei Jahren auch leicht gemacht, für eine weitere Amtszeit an der Spitze zu bleiben. Persönlich sei es ihm wichtig gewesen, die vergangenen Bundes- und Landtagswahlkämpfe in vorderster Reihe zu begleiten. In seinem Rückblick schrieb er der sozialdemokratischen Bundesebene "eine Menge Fehler" zu, während er die niedersächsische Aufholjagd lobte. Er betonte: "An den beiden Wahlergebnissen kann man sehen, wie sich eine klare Politik auszahlt und vom Wähler honoriert wird." Zu gehen dürfte dem scheidenden Vorsitzenden nicht schwer gefallen sein, bewertete er die Perspektive des Samtgemeindeverbandes doch gut. Zum einen begleite dieser eng die Arbeit auf der Unterbezirksebene, wo er drei von vier Arbeitsgemeinschaften vorsteht. Zum anderen gelinge es, den Sachverstand erfahrener Genossen mit einer Verjüngung in den Räten und Fraktionen zu vereinen. "Davon lebt die SPD", so Husmann. Foto: jl

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