1. Wenn Musik auf Liebe trifft

    Schlaffhorst-Andersen-Schüler begeistern mit Sommerkonzert

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    BAD NENNDORF (jl). Eine "ausverkaufte" Wandelhalle, in der die Gäste nach jedem Beitrag euphorisch klatschen, pfeifen und jubeln: So beliebt das Sommerkonzert der CJD-Schule Schlaffhorst-Andersen ist, so traditionell mitreißend ist die Leistung, die die angehenden Atem-, Sprech- und Stimmlehrer zu Gehör bringen. Vielseitigkeit, lautete die Devise für den stimmgewaltigen Abend. Oder mit den Worten des Schulleiters Torsten Lindner formuliert: "Vom italienischen Komponisten Gioachino Rossini bis zu Taylor Swift, einer aktuellen US-amerikanischen Pop-Ikone, werden Sie ein Kaleidoskop musikalischer Genres erleben." Und weil die Studierenden nicht nur musikalisch, sondern auch beruflich breit aufgestellt sind, ließ es sich Lindner nicht nehmen, auf die "überragend guten Arbeitsangebote" hinzuweisen: 56 Stellenangebote hätten die Schule allein in den vergangenen fünf Monaten erreicht. Klavierlehrerin Christina Worthmann dankte er für die Ausarbeitung des Programms, dessen Facettenreichtum sich in einem Thema vereinte - in der Liebe. Während der Kammerchor unter der Leitung von Ludwig Theis noch von göttlicher Zuwendung sang, widmete sich Martina Koch mit dem brillant vorgetragenen "Brautlied" aus der Oper "Zar und Zimmermann" der irdischen Liebe zwischen den Menschen. Über die Utopie einer verliebten Erde, "als wäre sie wieder 13", philosophierte Sayana Stanelle. Mit ihrem selbst geschriebenen Text sorgte sie nicht nur für Lacher, sondern transportierte auch Nachdenkliches. Ja, wäre die Erde verliebt, wäre die Welt ein Chor, ein Ensemble, in dem Frust und Angst nicht mehr so schmerzten, in der Menschen aufeinander zugingen, Vorurteile und Waffen ablegten. Aber auch die Ballade für einen Verrückten (Astor Piazolla), ein stimmgewaltiges Plädoyer aus "Die Päpstin", zu sich selbst zu stehen, oder eine Berge versetzende Liebe bereicherten das Programm. "Sie sehen, Liebe hat viele Facetten und wenn sie nicht verrückt ist, ist es keine Liebe", fasste Korbinian Schlosser zusammen, der mit Claudia Schmidt in launiger Manier durch den Abend führte. Nach einem ersten musikalischen Feuerwerk hatten die Gäste in der Pause die Möglichkeit sich zu erfrischen - und vielleicht nach der Liebe auch Ausschau zu halten. Foto: jl

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