1. Jemand muss den Hut aufhaben

    Verantwortlicher für die geplante Freilauffläche für Hunde gesucht / Befürwortung der Idee LINDHORST (bt). Der Wunsch vieler Hundehalter scheint in Erfüllung zu gehen. Stellvertretend für zahlreiche Hundebesitzer hat SPD – Ratsfrau Aileen Martin einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Darin ersucht sie das Gremium, auf einer gemeindeeigenen Grünfläche eine eingezäunte, öffentlich zugängliche Hundefreilauffläche einzurichten. Diese sei entsprechend auszustatten und mit einem Kotbeutelspender zu versehen. Mit solch einer Fläche würde es den Hundehaltern ermöglicht, ihre Hunde artgerecht zu halten. Es sei unstrittig, dass Hunde sich frei bewegen wollen. Dies sei im Zeitraum zwischen dem 1. April und dem 15. Juli aufgrund des gesetzlich angeordneten Leinenzwangs nicht möglich. Käme solch eine Fläche, so Martin, würde die Gemeinde den Tierliebhabern signalisieren, dass sie die Verbeiner nicht nur als Grundlage von Hundesteuererträgen sieht, sondern sie als treue Begleiter des Menschen akzeptiert und ernst nimmt.

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Die Lindhorster Bürgervertretung zeigte sich einsichtig und beschloss einmütig, die Verwaltung der Gemeinde solle prüfen, welche Kosten mit solch einem Vorhaben auf die Kommune zukämen. Bevor es allerdings zu einem endgültigen Beschluss komme, müsse ein Verantwortlicher gefunden werden, der in dieser Angelegenheit "den Hut aufhat". Die Kommune wäre dann bereit, ein 1.000 Quadratmeter großes Areal im Bürgerwald zwischen Ottensen und Lindhorst nahe dem Schützenhaus als Freilauffläche zur Verfügung zu stellen. In den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde sind in Lindhorst 327 Hunde, in Lüdersfeld 107, in Heuerßen 88 und in Beckedorf 126 gemeldet. Horst Schimmelpfennig (SPD) könnte sich vorstellen, dass mit Hilfe einer Informationsveranstaltung zu dem Thema Freilauffläche herausgefunden werden könnte, wie groß das Interesse der Hundehalter ist. Für ihn ist klar, dass die Verwaltung die Pflege sowie die Organisation und Betreuung der Fläche nicht zusätzlich noch leisten kann. Sein Fazit: "Wir müssen die Verantwortung an eine andere Person abgeben. Dann können wir das schaffen und die SPD wird dem Vorhaben zustimmen." Im laufenden Haushalt Lindhorsts sind keine Mittel für dieses Vorhaben bereitgestellt. Foto: bt

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an