1. "Für einen Künstler lebt auch totes Holz weiter!"

    Musiker widmen Konzert dem Bildhauer Hauke und seinen Werken

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    LAUENAU (al). Die Kirchenmusikerin Christina Ziegler und der Trompeter Hartmut Grün haben gut 40 Zuhörern eine bemerkenswerte musikalische Stunde spendiert. Vor dem Ambiente hölzerner Skulpturen des verstorbenen Bildhauers Josef Hauke verbanden sie Werke der Romantik mit Gedanken zu dessen künstlerischer Arbeit. "Hauke mit Herz" hatte Ziegler die Veranstaltung genannt, die einen der üblichen Besuchstage der Dauerausstellung unterbrach. Zwischen den Musikstücken wandte sie sich einigen der Kunstwerke zu: "Für einen Künstler lebt eben auch totes Holz weiter", erklärte sie und interpretierte die Figuren mit allerlei eigenen Gedanken. Dies galt für die Skulptur "Werdendes Leben" ebenso wie zum Beispiel für zwei schnäbelnde Vögel, denen Hauke den Titel "Liebeserklärung" gegeben hatte. Dankbarer Applaus belohnte das Nebeneinander von bildender und akustischer Kunst, auch weil Grün neben modernen Hilfsmitteln ein Kornett aus dem Jahr 1843 mitgebracht hatte. Das offensichtlich nicht leicht zu bedienende Instrument stammte aber aus der Zeit, als auch Komponisten sich im Höhepunkt der eigentlich mehr in der Literatur vertieften Romantik wähnten. Schon plant Ziegler eine weitere musikalische Betrachtung, die sie der ebenfalls von Hauke gestalteten katholischen St. Markus-Kirche widmen möchte. Dort tritt sie am Sonntag, 2. September, um 15 Uhr mit dem Hülseder "TonTheater" und Schülern ihrer Musikschule unter dem Motto "Die beleidigte Kirchenbank" auf. Die Josef-Hauke-Ausstellung und St. Markus sind weiterhin bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Foto: al

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