1. "Drecks-Jam" beeindruckt mit spektakulären Sprüngen

    Jugendliche Fahrer und Stadtjugendpflege stellen "Dirt-Park" vor / Querliegende Latte mit dem Fahrrad überwinden

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Die Zuschauer kamen nicht gerade in Scharen. Wer jedoch den Weg zum "Dirt-Park" in Stadthagen fand, sah spektakuläre Sprünge auf der Stadthäger BMX-Bahn. "Drecks-Jam" nannten die rund 30 Jugendlichen die Veranstaltung, die sie in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege auf dem Gelände am Festplatz organisierten. "Dann legen wir die Latte eben auf das Brett auf", beschloss einer der Jugendlichen. Die Fahrer trugen einen Wettbewerb aus, bei dem es galt, ähnlich wie beim Hochsprung in der Leichtathletik jeweils eine querliegende Latte zu überwinden. Nur eben auf dem Fahrrad sowie mit viel Sprung von einem rampenförmigen Erdhügel aus. Stetig konnten sie dabei die Latte höher auflegen und stets schafften es noch Fahrer, diese zu überwinden. Bis als letzte Steigerung eben nur noch blieb, diese auf die Brettspitze aufzulegen. Mit dem "Drecks-Jam" wollten die Jugendlichen und die Stadtjugendpflege die Aktivitäten der Fahrer auf der Anlage und den Sport einem breiteren Publikum vorstellen. Die Besucher sahen dabei spektakuläre Sprünge und Figuren. Rund 30 Jugendliche würden die Anlage derzeit regelmäßig nutzen, wie Eva Beck von der Stadtjugendpflege erklärte. Hinzu kämen immer wieder Fahrer aus anderen Städten und Gemeinden, die sporadisch vorbeikämen. Eva Beck organsierte in den vergangenen Jahren ein Beteiligungsverfahren, in dessen Rahmen die Anlage nach den Vorstellungen der Jugendlichen in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekturbüro erneuert wurde. Sie betreut die Fahrer am Standort sozialpädagogisch. Der Betrieb der Anlage sei ein laufender Prozess, wie Eva Beck festhielt. Stets würden neue Jugendliche zu den Fahrern hinzustoßen, die Gruppenkonstellation verändern und neue Ideen einbringen. Die Stadtjugendpflege räume den Jugendlichen dabei viele Freiräume und Beteiligungsmöglichkeiten beim Betrieb der Anlage ein, so Beck. Neben den Besuchern vor allem aus dem Kreis der Familienangehörigen machte sich auch Bürgermeister Oliver Theiß ein Bild vom "Drecks-Jam". Alle Fahrer waren auf der Anlage mit Helm unterwegs, manche mit weiterer Schutzkleidung. Nicht ohne Grund, denn auch dieser Sport bringt Risiken mit sich. Einer der jungen Fahrer, der von außerhalb angereist war, stürzte und musste von den bei der Veranstaltung anwesenden Rettungssanitätern behandelt werden. Zur weiteren Untersuchung kam er zunächst ins Klinikum in Vehlen. Foto: bb

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