1. Prächtige Boliden und witzige

    Zwerge im tiefblauen Nebel

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    22. Oldtimer-Rallye des MCR lockte zahllose Schaulustige an RINTELN (km). Über eine abermals rundum gelungene Veranstaltung konnte sich der Motorclub Rinteln e.V. im ADAC freuen: Die "22. Rintelner Zuverlässigkeitsfahrt" für Oldtimer lockte am Sonntag hunderte von Zuschauern auf den Kirch- und Marktplatz und in die Fußgängerzone, von wo aus die Fahrzeuge auf ihren Parcours über rund 150 Kilometer starteten. Bei fast durchweg freundlichem Frühlingswetter ging die Fahrt mit diversen Prüfungen diesmal überwiegend durch den Schaumburger Norden. Zu den Etappenzielen auf dem Rundkurs gehörten unter anderem Loccum, Leese, Nienburg, Rehburg und Lindhorst. Die Mittagspause fand im Nienburger "Weserschlösschen" statt. Kurz vor der Rückankunft in Rinteln gab es unweit der Schaumburg noch eine Durchfahrtsprüfung am "Schaumburger Ritter". Die optische Harmonie im Ensemble der Oldtimer wurde durch die überwiegend gut funktionierende Technik gleichsam veredelt: Gelegentlich sprang zwar mal ein Motor nicht an, am Ende kamen aber alle der 150 Fahrzeuge von anno dazumal wieder ins Ziel - auch der 93 Jahre alte Buick Tourer von Günter und Marianne John, der als ältestes Fahrzeug gegen 8.30 Uhr mit der Startnummer 1 startete. Bei der "touristischen Ausfahrt" für zwei-, drei- und vierrädrige Oldtimer bis zum Baujahr 1975 dominierten diesmal erneut vor allem die Schmuckstücke aus der Nachkriegszeit: Allein etwas über 100 Piloten waren am Steuer von Fahrzeugen aus der Zeit von 1961 bis 1975. Zwischen den besonderen Raritäten fanden die guckenden und knipsenden Schaulustigen ebenso viele Luxuskarossen (Mercedes, Jaguar, Porsche, Maserati oder Ford Thunderbird) - die auch heutzutage noch eine mehr als gute Figur machen - wie zahllose kuriose Zwerge à la Isetta, Goggomobil oder NSU Prinz. Bei der Siegerehrung auf dem Marktplatz konnten sich am Ende Bodo und Joachim Becker mit ihrem Triumph TR 6 (Baujahr 1973) über den großen Pokal der Barre-Brauerei für den Gesamtbesten freuen. Mit einer Strafe von lediglich elf Punkten waren die Gewinner ihrer Konkurrenz am Ende klar überlegen. Und den Pokal für den besten Motorradfahrer im Starterfeld der Vehikel aus der Pionierzeit sicherte sich Dieter Renger (NSU Max Spezial, Baujahr 1956), der seine Konkurrenz um Längen hinter sich lassen konnte. Foto: km Bild_01: Die Gewinner des Gesamtpokals, Bodo und Joachim Becker, mit Bürgermeister Thomas Priemer und Kai-Uwe Entorf vom MCR Bild_02: Blaue Zwerge im blauen Dunst vor dem Start auf dem Kirchplatz Bild_03: Wenn es einen Schönheitspreis gäbe - der Ford Thunderbird von 1956 wäre einer der aussichtsreichsten Kandidaten gewesen Bild_04: Eines der ältesten Fahrzeuge am Start: Der Chevrolet Superior aus dem Jahr 1926

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