1. Die Fahrzeughalle muss noch etwas warten

    Feuerwehrhaus wird in zwei Abschnitten ausgebaut

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    HATTENDORF (us). Die Notwendigkeit eines Anbaus von Umkleideräumen an das Feuerwehrhaus in Hattendorf ist unstrittig. Im Haushalt 2018 sollen dafür 50000 Euro eingeplant werden. Der von der Ortsfeuerwehr gewünschte Anbau einer Fahrzeughalle muss allerdings wohl noch etwas warten. Für 2021 will die Verwaltung der Gemeinde Auetal dafür einen Betrag in Höhe von 80000 Euro in den Haushalt aufnehmen. Kürzlich fand dazu eine Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses im Spiegelsaal der Alten Molkerei statt. Während der vorherigen Sitzung, die gemeinsam mit dem Feuerschutzausschuss in Hattendorf stattgefunden hat, hatte der Hattendorfer Ortsbrandmeister, Lars Weber, die Wünsche seiner Feuerwehrleute vorgestellt (wir berichteten). Daraufhin hat die Verwaltung die ursprüngliche Planung für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses um einen Umkleideraum, um die Errichtung eine Fahrzeughalle ergänzt. Dabei richtete sich die Gemeinde an den Planentwurf der Feuerwehr Hattendorf. Die genauen Zahlen sollen am Montag vorgestellt werden. Die zweite Ausbauvariante umfasst ein 64 Quadratmeter großes Umkleidegebäude und den Neubau einer Fahrzeughalle in Stahlausführung, der allerdings voraussichtlich erst ab dem Jahr 2021 realisiert werden soll. Im Bereich des Anbaus sind etwa 55 Quadratmeter für die Errichtung eines den geltenden Normen entsprechenden Männer- und Frauenumkleideraums vorgesehen. Die Raumgrößen für Umkleideräume sind in den ausführlichen Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) mit mindestens 1,2 Quadratmetern je aktivem Feuerwehrmitglied festgelegt. "Den grundsätzlichen Planungen liegt die Überlegung zugrunde, dass durch den Anbau der Umkleideräume eine Realisierung der Fahrzeughalle nicht unmöglich gemacht werden sollte. Die weiteren Schritte sollten vom Umfang der realisierten Eigenleistungen abhängig gemacht werden", sagte Bürgermeister Heinz Kraschewski. Soll heißen, wenn die Hattendorfer Feuerwehrleute beim Bau der Umkleideräume kräftig mit anpacken und eine Zusage für zum Beispiel Erdarbeiten für den Bau der Fahrzeughalle geben, sind die Chancen gut, dass die Halle 20121 gebaut wird. "Die CDU-Fraktion unterstützt das, auch wenn das Volumen relativ hoch ist. Wir gehen davon aus, dass es nicht so teuer wird, weil die Feuerwehrleute motiviert sind, Eigenleistungen zu erbringen. Wenn das so ist, sollte das honoriert werden", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Gärling. Die Umkleideräume seien unstrittig und auch die Stellplatzsituation für die Fahrzeuge sei auf Dauer so nicht haltbar. Ähnlich drückte sich auch Siegbert Held (WGA-Fraktionsvorsitzender) aus: "Die Umkleideräume müssen gemacht werden. Das ist völlig unstrittig und ich weißüberhaupt nicht, warum das nicht schon vor 15 Jahren gemacht wurde, als dort umgebaut wurde - obwohl ich damals schon an den Entscheidungen beteiligt war. Wenn dort in einem vernünftigen Rahmen Eigenleistungen erfolgen, dann sollte auch der zweite Schritt laufen." "Die Umkleideräume müssen gebaut werden, denn sonst bekommen wir irgendwann auch Probleme mit der DGUV", sagte Rüdiger Teich (SPD-Fraktionsvorsitzender). Die Planung von zwei Bauabschnitten sei vernünftig. "Wir müssen aber für die Feuerwehrleute ein Zeichen setzen und ihnen in Aussicht stellen, dass die Fahrzeughalle zeitnah gebaut werden kann", so Teich. Auch wenn die 80000 Euro ein dicker Brocken sei. Bela Lange (Grüne Ratsfrau) hatte bereits bei der ersten Bauausschusssitzung festgestellt, dass ein Anbau der Umkleideräume notwendig und eine Fahrzeughalle sinnvoll sei. Auch sie hatte Eigenleistungen der Feuerwehrleute gefordert. Geplant ist im zweiten Bauabschnitt eine Fahrzeughalle mit einer Stellplatzfläche von 4,5 mal 12,50 Metern zu errichten. Damit sollen auch künftige, größere Fahrzeuge, genügend Platz finden. "Das wäre zukunftsweisend", hatte Teich während der jüngsten Verwaltungsausschusssitzung angeregt. Geplant waren ursprünglich 4,5 mal 10 Meter. Im ersten Bauabschnitt sind kosten in Höhe von 50000 Euro geplant. Ohne Eigenleistungen käme der Anbau auf 105000 Euro. Für die Fahrzeughalle in Fertigbauweise und die Herstellung einer Zuwegung zur Fahrzeughalle hat die Verwaltung Kosten in Höhe von 80000 Euro errechnet. Ohne Eigenleistungen käme der Neubau auf 110000 Euro. Foto: us

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