Drei Mal 333: Ein äußerst ungewöhnliches Jubiläum

RINTELN (km). Ein außerordentlich seltenes Jubiläum konnte am vergangenen Mittwoch in der Nikolai-Kirche gefeiert werden: Der 333. Geburtstag dreier großer Meister aus der Barockzeit. Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren, Georg Friedrich Händel im gleichen Jahr in Halle (Saale), ebenso wie Domenico Scarlatti in Neapel. Aus jenem Anlass fand zu Ehren der drei großen Komponisten ein Klavierabend statt, zu dem Kreiskantorin Daniela Brinkmann gut 100 Besucher willkommen heißen konnte. Schwerpunkt des Konzerte bildeten Kompositionen von Johann Sebastian Bach, dessen Geburtstag sich just am gleichen Tag zum 333. Mal jährte - unter anderem Stücke aus den sechs Partiten. Zudem standen ausgewählte Werken der beiden anderen Jubilare auf dem Programm. Zu hören gab es darüber hinaus auch einige Werke der Moderne, die einen Bezug zu Johann Sebastian Bach haben.Interpreten waren Erik Salvesen, Dozent an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Hae Kyung Choi von der Hochschule für Musik in Detmold das Konzert mit dem "Contrapunctus 1" aus Bachs "Kunst der Fuge" eröffnete - und mit einem "wohltemperierten" Ragtime von Paul Hindemith auch beschloss. Für alle 13 Programmpunkte zwischendurch zeichneten Salvesens Schüler und Studenten verantwortlich - darunter zum Beispiel die von "Jugend-musiziert"-Konzerte bekannte Lucia Requardt, die mit einem Preludio aus "Bachiana Brazileiras" von Heitor Villa-Lobos zu gefallen wusste. Viel Applaus gab es auch für die erst 12-jährige Annika Tissen, die eine D-Moll-Air von Domenico Scarlatti intonierte. - Die Spenden zur Deckung der Kosten, die am Ende vom Publikum großzügig entrichtet wurden, sollen auch dem Erhalt und der Pflege der Instrumente in der Nikolai-Kirche dienen. 
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