1. Neue Ideen entstehen am Küchentisch

    Heimatverein Apelern freut sich weiter über den Mitgliederaufschwung / Enormes Potenzial und große Projekte

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    APELERN (al). Mit einem Beirat, dessen Mitglieder aus allen Apelerner Ortsteilen kommen und den Vorstand entlasten sollen, will der Heimatverein Apelern seinen Eifer weiter fortsetzen. Denn neben den großen Projekten gebe es nach den Worten des Vorsitzenden Ferdinand Exler "jede Menge zu tun". Der zunächst noch fünfköpfige Beirat unter der Leitung von Vorstandsmitglied Monika Liptow hat nach deren Angaben "am Küchentisch getagt und neue Ideen" entstehen lassen. Da der Verein immer größer werde, bilden die Mitglieder ein enormes Potenzial. Fragebogen sollen neue Möglichkeiten an Vorhaben und Hilfe ausloten. In der Tat ist der Heimatverein erneut um rund 15 Prozent stärker geworden: Allein im vergangenen Jahr gab es 43 Neuzugänge. Damit ist die damals schon kurz vor der Auflösung stehende Gemeinschaft zwischen 2011 und 2017 auf 354 Personen gewachsen. Als 350. Mitglied wurde Annika Brockmann mit einem Buchgeschenk begrüßt. Exler nannte als die in jüngster Zeit erledigten Projekte unter anderem die von Bingo-Mitteln bezuschusste Hausmosterei und die Wanderhütte Sonnenbrink bei Reinsdorf samt benachbarter Streuobstwiese. Hier hätten sich vier Reinsdorfer Familien besonders engagiert. Erfreulich sei auch die Ergänzung des Apelerner Apfellehrpfads um rustikale Bänke gewesen, deren Finanzierung durch Spenden sogar "110 Prozent" erreicht habe. Als ein neues Ziel stellte Exler Kauf einer Pasteurisierungsanlage mithilfe von Zuschüssen der Gemeinde und der Bingo-Stiftung vor. Der Heimatverein hat die Absicht, dann Kindergarten und Schule kostenfrei mit Apfelsaft zu beliefern. Eine Wanderung führt am 28. April zur neuen Hütte bei Reinsdorf. Ein Bus soll am 28. Juli nach Steinhude fahren. Eine Bootstour könnte zum Wilhelmstein folgen. Viele Helfer haben im vergangenen Jahr beim Obstbaumschnitt, der Reparatur von Bänken, der Pflege von Wegrändern, Streuobstwiese und Blühbeeten mehr als 300 Stunden gearbeitet. Das gleiche Engagement wünschte sich Exler für die ähnlichen Aufgaben in den kommenden Monaten. Daneben müssen die beiden Apelerner Schutzhütten gestrichen und eine neue Bank am Sigward-Pilgerweg aufgestellt werden. Die Wiederwahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters Gerhard Hurek wie auch die von Kassenwart Volker Judas waren schnelle Formsache. Zuvor hatte Bürgermeister Andreas Kölle gelobt: "Hut ab vor so vielen Bäumen, die gepflegt worden sind", betonte er und berichtete von wiederholten Anfragen aus dem überregionalen Bereich zum örtlichen Apfellehrpfad. Der Heimatverein sei jetzt zum drittgrößten Verein in der Gemeinde gewachsen. Foto: al

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