1. Arbeiterwohlfahrt mit einem Bündel an Aufgaben

    Ortsverein bestätigt den gesamten Vorstand einhellig in den Ämtern / Auch Geselliges geplant / Arbeit und Vergnügen

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    LINDHORST (bt). Der Ortsverein Lindhorst der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat sich gleich ein ganzes Bündel an Aufgaben vorgenommen. Das ließen die Redebeiträge während der Mitgliederversammlung im Restaurant Il Porto erkennen. Die Arbeit wird ehrenamtlich geleistet. Seit über dreißig Jahren nimmt die Seniorenbetreuung breiten Raum beim Ortsverein ein. Der alle vier Wochen angesetzte Seniorennachmittag mit fröhlichem Singen, Spielen und Kaffeetrinken ist letzten Sommer zum 400. Mal über die Bühne gegangen. Das Ausrichter - Team mit Siegrid und Horst Wolff sowie Ursula Reuther ist von Anfang an dabei und hat außer wegen Krankheit oder Urlaub nie gefehlt. Die drei freuen sich über jedes neue Gesicht, das den Weg zu den vergnüglichen Freitagnachmittagen findet. Mit dem Zuzug von Flüchtlingen hat der AWO - Ortsverein in der Bahnhofstraße eine Kleiderkammer eingerichtet. Diese wird von Mitgliedern des Ortsvereins betreut und steht nicht nur Flüchtlingen zur Verfügung. Mithilfe flott aussehender Regale hat die Einrichtung sich mittlerweile in eine "schicke neue Boutique" verwandelt, wie die AWO - Vorsitzende Siegrid Wolff schmunzelnd erzählte. Die Samtgemeinde entsorgt nach ihren Worten anfallenden Müll, denn es würden neben der guten Ware auch Dinge gespendet, die als "Schrott" zu bezeichnen wären. AWO - Mitarbeiterin Birgit Garberding betreut in Lindhorst seit zwei Jahren die geflüchteten Menschen. Der Ort übe eine starke Anziehung auf diese Menschen aus, berichtete sie. Hier gebe es freien Wohnraum, einen Bahnhof, Ärzte, Schulen - alles sei ohne Auto zu erreichen. Die Flüchtlinge fühlten sich in Lindhorst sehr wohl, so Garberding. Ihre Kinder besuchten die Schule und lernten schnell Deutsch. Freie Wohnungen würden weiterhin gesucht, ebenfalls Arbeitsstellen. Jedes Jahr klopfen AWO - Mitglieder an Lindhorster Haustüren und sammeln für die Arbeiterwohlfahrt. 825,00 Euro blieben im letzten Jahr für den Ortsverein davon übrig und fließen in die Betreuung der Mitglieder und die selbst gestellten Aufgaben. Viel Zeit investiert der Ortsverein in Geburtstags- und Krankenbesuche bei den Mitgliedern. "Wir wollen den Kontakt halten, sie sollen sich nicht verlassen fühlen", sagte die Vorsitzende. Für Bürgermeister Hans - Otto Blume ist der AWO - Ortsverein "ein Verband mit ganz besonderer Prägung". Er helfe bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben. "Hier wird nicht gefragt, was bekomme ich dafür, hier werden die Ärmel hochgekrempelt", hob Blume hervor. 46 Männer und Frauen gehören dem Ortsverein an. Einhellig bestimmte die Versammlung den gesamten Vorstand in den Ämtern. Siegrid Wolff macht als Vorsitzende, Brigitte Grittner als ihre Vertreterin weiter. Ursula Reuther kümmert sich weiterhin um die Kasse und Horst Wolff führt das Protokoll. Ursel Baxmann, Ingeborg Steege und Inge Zenker sind Beisitzer. Ehrungen standen an für Regina Liwak, Rosi und Wilfried Schulze sowie Dennis Grages. Sie gehören seit zehn Jahren der AWO an. Dass die AWOler nicht nur arbeiten, sondern sich auch vergnügen, zeigt sich in jedem Jahr, wenn sie zur Spargelfahrt aufbrechen. Diesmal am 14.Juni. Foto: bt

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