1. Radweg gestrichen

    Kreisstraße wird saniert / Wenig Geld für zu viele Wünsche

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BORSTEL. Keine Fördermittel: Wann der Radweg zwischen Borstel und Rolfshagen gebaut wird steht jetzt wohl in den Sternen und auch der Straßenausbau wird 2018 wohl nichts. Die Sanierung der Kreisstraßen 65 und 69 zwischen Borstel und Rolfshagen und der Neubau eines Geh-Radweges ist in den vergangenen Jahren immer wieder aufgeschoben worden. Zunächst waren die notwendigen Grundstücksankäufe schwierig, dann fehlten die Gelder. 2017 sollte es dann endlich so weit sein und die Durchführung der Baumaßnahme, die längst durchgeplant war, beginnen. Vor genau einem Jahr hieß es dann von der Niedersächsischen Straßenbaubehörde, dass noch restliche Ausführungsplanungen erstellt werden müssen und der Baubeginn daher auf den Herbst 2017 verschoben wird. Die Zeit schritt fort und der Baubeginn verzögerte sich abermals. Im Herbst beschloss man, den Baubeginn noch einmal zu verschieben, um eine Winterbaustelle zu vermeiden. Jetzt wurden von der Landesbehörde in Hannover die Fördermittel für den geplanten Radweg gestrichen. "Das hat wohl auch etwas mit der Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes zu tun", sagte Markus Brockmann von der Niedersächsischen Straßenbaubehörde in Hameln auf Anfrage unserer Zeitung. In diesem Gesetz stehen sogenannte Entflechtungsmittel des Bundes zur Verfügung, die vom Land für kleinere Investitionen im kommunalen Straßenbau und Öffentlichen Personennahverkehr verteilt werden. Dieses Gesetz wird derzeit verändert und soll vom Land Niedersachsen voraussichtlich im Sommer dieses Jahres verabschiedet werden. Dann könnten wieder Fördermittel fließen. "Der Straßenausbau ist ohnehin nicht förderfähig und daher hat man sich dazu entschlossen, die Kreisstraßen 65 und 69 zwischen Borstel und Rolfshagen auszubauen und den Radweg zunächst nicht zu bauen", erklärte Brockmann. Die maroden Straßen mit zahlreichen Schlaglöchern, Flickstellen und aufgebrochenen Straßenrändern ist dringend sanierungsbedürftig. Das Befahren ist, vor allem bei Begegnungsverkehr, oft gefährlich. Geplant sind eine Substanzverbesserung des vorhandenen Fahrbahnaufbaus im Zuge der K 65 und eine Deckensanierung der K 69. Wann damit begonnen wird, ist aber wieder einmal völlig offen. "Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Maßnahme noch in diesem Jahr ausgeschrieben wird", sagte Brockmann dazu. Wie lange die Auetaler in dem Bereich nun doch noch auf den Lückenschluss des Radweges warten müssen, steht dagegen wohl noch in den Sternen. Dabei handelt es sich bei dem etwa einen Kilometer langen Teilstück - die anderen Bereiche in den Ortsdurchfahrten Borstel und Rolfshagen wurden bereits mit Radwegen versehen - um eine wichtige Verbindung, vor allem für die Kinder und Jugendlichen, die im Sommer mit dem Rad aus Richtung Borstel nach Rolfshagen fahren möchten. Ohne Radweg ist das Befahren der viel befahrenen und schmalen Kreisstraßen einfach viel zu gefährlich.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an