1. "Mir wird das Fliegen nicht fehlen"

    Brigadegeneral Uwe Klein tritt ab / Oberst Ulrich Ott tritt das Kommando an

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    ACHUM (jh). "Morgen endet mein Fliegerleben", sagt General Klein einen Tag vor der offiziellen Kommandoübergabe über das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum in Achum. Seinen letzten Flug in einem Helikopter hat er kurz vor Beginn des Appells. "So schließt sich der Kreis für mich nach 44 Jahren Dienstzeit", sagt Klein. Er flog fünf verschiedene Hubschraubermuster und kann auf insgesamt 2.500 Stunden in der Luft zurückblicken. 1973 ist er in die Bundeswehr beim Luftwaffenausbildungsregiment in Ulmen eingetreten, wurde Offizier an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg und studierte Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Bundeswehr-Universität in Hamburg. Er war Staffelkaptain des Heeresfliegerregiment in Rheine, 1992 bis 1995 stellvertretender Abteilungskommandeur der fliegenden Abteilung in Hohenlockstedt, Leiter des Schulstabs der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg und wurde dann nach einigen weiteren Zwischenschritten, Auszeichnungen durch die Nato und einem Auslangseinsatz in Afghanistan im Jahr 2015 schließlich zum Kommandeur des Internationalen Ausbildungszentrums und General der Heeresfliegertruppe. Diesen Posten gibt er nun an Oberstleutnant Ulrich Ott ab. "Es war mir eine Ehre, eine Einrichtung, wie diese hier in Achum, die möglicherweise weltweit ihresgleichen sucht, geführt zu haben", sagt der General. Das Fliegen werde ihm nicht fehlen. "Ich bin so froh, gesund und glücklich diesen Abschluss geschafft zu haben." Der 54-jährige Oberst Ulrich Ott hat seinen Dienst 1983 an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg begonnen. "Es ist schön, wieder hier in das Mutterhaus zurück zu kommen und die Zukunft dieses Zentrums zu sichern", sagt Ott. Mit seiner Frau und einer Tochter bleibt er dennoch in Koblenz wohnen. "Soldaten sind Pendler geworden", scherzt er. Vor allem freue er sich in Achum auf viele alte Kameraden, die neuen jungen Gesichter und darauf, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. "Wichtig für die kommende Zeit, ist auf jeden Fall, dass der Schulbetrieb nicht zu sehr verschult wird. Priorität hat immernoch, den Piloten ein gutes Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben. All das muss am Puls der Zeit geschehen, damit unser Zentrum an der Spitze bleiben kann", erlärt Oberst Ott, von nun an Kommandeur des Ausbildungszentrums und General der Heeresfliegertruppe in Bückeburg. Foto: jh

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