1. Düngeverordnung erfordert Nachbesserungen

    Landwirtschaftsministerin findet deutliche Worte auf dem Landvolktag / Praxistauglichkeit nicht gewährleistet

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    Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender Landvolk Weserbergland, betonte, wie wichtig es für die Landwirtschaft sei "in der Mitte der Gesellschaft" anzukommen und akzeptiert zu werden. Schließlich hätten die Landwirte die verantwortungsvollen Aufgaben der Sicherung der Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln, des Erhalts der Kulturlandschaften und natürlich auch des Gewässerschutzes, der Biodiversität und des Insektenschutzes. Allerdings, so Meyer, sei es wichtig, die Diskussionen wieder auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufzubauen. In ihrem Vortrag gab die Ministerin einen kurzen Überblick zu ihrer Arbeit. Themen wie Tierschutz, Düngung und Nährstoffmanagement, Hofnachfolgen und Digitalisierung des ländlichen Raumes würden derzeit auf der Agenda stehen. "Es ist eine Mammutaufgabe, die Zukunft der Landwirtschaft zu gestalten", so Otte-Kinast. Viel Kopfzerbrechen bereite den Landwirten aktuell die neue Düngeverordnung. "So wie das Gesetz jetzt vorliegt ist es nicht zu Ende gedacht", machte sie deutlich. Nun müssten alle Seiten Geduld aufbringen, um zum einen die neuen Regelungen umzusetzen, aber auch um Lösungen für die vorhandenen Probleme zu finden. In Niedersachsen sehe sie grundsätzlich gute Ansätze in der Zusammenarbeit mit Praktikern vor Ort - freiwillige Kooperationen der Landwirte und regionale Projete wie die Blühstreifen im Weserbergland seien gute Beispiele dafür, wie Landwirtschaft sich für den Schutz von Flora und Fauna einsetze. Tier- und Umweltschutz, so die Ministerin, könne nur gelingen, wenn Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit gewährleistet sind. "Es liegt echt viel Arbeit vor uns", machte sie abschließend deutlich. Im Anschluss an ihren Vortrag stellte sie sich den Fragen der anwesenden Landwirte - auch hier standen Tierschutz und Düngeverordnung im Mittelpunkt des Interesses. Foto: mk

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