1. Polizei suchte mit 500 Beamten

    Inspektion reagiert mit Pressemeldung auf Vorwürfe in sozialen Medien

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    STADTHAGEN/LANDKREIS/HILLE (bb). Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg hat in einer Pressemitteilung Stellung genommen zu Äußerungen in den sozialen Medien in Bezug auf den Fall des zunächst vermissten und am Freitag tot aufgefundenen Stadthägers (nebenstehend). Polizeisprecher Axel Bergmann hält darin fest, dass in den sozialen Medien teilweise sehr unterschiedliche und in einigen Fällen auch unwahre Aussagen verbreitet worden seien. Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg wolle deshalb in der Pressemitteilung darstellen, wie die polizeiliche Arbeit in diesem Fall gewesen sei, heißt es in der Meldung. "Nachdem am Sonntag in Stadthagen eine Vermisstenanzeige erstattet wurde, war bereits am Montagmorgen beim örtlichen Kommissariat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, die aufgrund der Schilderungen von Familienangehörigen nicht nur von einer vermissten Person ausging, sondern die Möglichkeit einer Straftat nicht ausschloss", so im Wortlaut. Und weiter: "Nachdem am Montag auch die zweite Person in Hille als vermisst gemeldet wurde, richtet die Polizeiinspektion am Dienstagmorgen im Lage-Raum der Inspektion in Nienburg eine 16-köpfige Einsatzleitung ein, die bis Freitag rund um die Uhr besetzt war. Mit den beiden dazugehörigen Ermittlungsgruppen in Stadthagen und in Nordrhein-Westfalen waren bis Freitagnachmittag insgesamt über 500 Polizeibeamte eingesetzt, in der Spitze 128 gleichzeitig. Solange die Polizei nicht ausschließen konnte, dass eine dritte Person oder Personengruppe am Verschwinden der Männer beteiligt war und möglicherweise eine oder beide Personen entführt worden waren, verzichteten die Behörden auf eine Öffentlichkeitsfandung, um Leben und Gesundheit damit nicht zu gefährden. Als diese Möglichkeiten ausgeschlossen werden konnten, konnte auch die Öffentlichkeit informiert werden. Ein aufmerksamer Zeuge in Bayern führte dann zur Festnahme des dringend Tatverdächtigen." Axel Bergmann erklärte auf Nachfrage, dass in den sozialen Medien so schwerwiegende Vorwürfe gegen die Arbeit der Polizei formuliert worden seien, dass die Inspektion die Notwendigkeit zur Stellungnahmen gesehen habe. Mittlerweile sei der Großteil der Äußerungen aus den entsprechenden Netzwerken wieder verschwunden.

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