1. Mordkommission ermittelt auf Hochtouren

    30-jähriger Stadthäger bei Hille tot aufgefunden / Verdächtiger ist bereits in U-Haft / Auswertung der Spuren läuft

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    STADTHAGEN/HILLE (bb). Eine Mordkommission der Polizei Nordrhein-Westfalen ermittelt weiterhin "auf Hochtouren" im Falle des 30-jährigen Stadthägers, der nach Annahmen der Sicherheitsbehörden Opfer eine Gewaltdeliktes geworden ist. Nachdem am vergangenen Sonnabend ein Tatverdächtiger festgenommen wurde, beschäftigt sich die Polizei unter anderem mit der Erhellung von dessen Umfeld. Dazu sucht sich auch nach einem Nachbarn, der im Umfeld der Scheune in Hille bei Minden lebt, in welcher die Leiche des Stadthägers gefunden wurde. Zu tiefer Trauer und Erschütterung hatte die Nachricht vom Tod des seit Sonntag, dem 4. März, vermissten 30-jährigen Stadthägers geführt. Am Freitag, dem 9. März, fand die Polizei die Leiche des jungen Mannes im Hiller Ortsteil Neuenbaum, wie Staatsanwaltschaft Bielefeld, Polizei Bielefeld und Polizei Minden-Lübbecke in einer Pressemitteilung informierten. Zunächst war das Auto des Stadthägers in einer Scheune in Hille entdeckt worden. Nach der Einleitung von Suchmaßnahmen unter anderem mit einem Leichenspürhund fanden die Polizeibeamten dann den 30-Jährigen in dem zur Scheune angrenzenden Gehöft. Anschließend leitete die Polizei die öffentliche Fahndung nach einem 51-jährigen Tatverdächtigen ein. Dieser, wohnhaft in Hille, war am Montag, dem 5. März zunächst als vermisst gemeldet worden. Er hatte Zugang zu dem Gehöft. In der Fahndung hatte die Polizei davor gewarnt, den Tatverdächtigen bei Begegnung anzusprechen. Am Sonnabend, dem 10. März, wurde der Verdächtige von einem Spezialeinsatzkommando der Bayrischen Polizei in einen Hotel bei Reit im Winkel widerstandslos festgenommen. Zeugen hatten seinen Wagen entdeckt und die Beamten so auf seine Spur gebracht. Der Tatverdächtige streitet die Tat ab, er sitzt in einer Justizvollzugsanstalt in Bayern in Untersuchungshaft. Die 18-köpfige Mordkommission "Wilhelm" beschäftigt sich weiterhin mit der Erhellung des Umfeldes des 51-Jährigen. "Dabei steht unter anderem der Aufenthaltsort des 71-jährigen Nachbarn im Fokus der Ermittlungen. Vernehmungen von Angehörigen sowie Nachbarn, eine umfangreiche Spurensicherung und die Auswertung vorhandener Asservate werden von den Kripo-Beamten seit Ende letzter Woche intensiv fortgeführt", heißt es in den Meldungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Zeugen, die Angaben zu dem Aufenthaltsort des allein lebenden 71-jährigen Nachbarn aus Hille machen können, werden aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. (Der Artikel gibt die Informationsangaben der Polizei bis zum Redaktionsschluss am Dienstag wieder).

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