Rege Tätigkeit, Kritik an Rahmenbedingungen

REINSEN (bb). Zu insgesamt 17 Einsätzen ist die Ortsfeuerwehr Reinsen im vergangenen Jahr ausgerückt, war dabei unter anderem bei größeren Einsätzen wie in der Stadthäger Innenstadt gefordert. Darüber informierte Ortsbrandmeister Nils Langhorst in seinem Jahresbericht bei der Mitgliederversammlung der Wehr im Feuerwehrhaus. So unterstützte die Wehr zum Beispiel beim Großbrand am Marktplatz, um ein Feuer im Dachgeschoss zu bekämpfen. Hinzu kamen Übungen und Ausbildungen und Tätigkeiten zur Bereicherung des Ortslebens. 33 Aktiven tuen in der Wehr ihren Dienst, um ihren Mitbürgern in Notfällen beizustehen, über 150 Mitglieder verfügt sie insgesamt. Kritisch merkte Langhorst an, dass in der Frage des Quartiers der Feuerwehr Reinsen noch keine durchschlagende Verbesserung erreicht sei. Das Gerätehaus weise erhebliche Mängel auf, bereits 2013 sei der Antrag auf einen Umbau gestellt worden. Gänzlich unzureichende Umkleideräume direkt in der Fahrzeughalle und zu wenige Stellplätze vor dem Feuerwehrhaus würden Probleme bereiten. Schwerwiegend sei außerdem, dass der Mannschaftstransportwagen aufgrund der zu geringen Stellfläche in der Fahrzeughalle seit 2014 in einer Zeltgarage untergebracht werden müsse. Bei Frost müssten die Feuerwehrleute zuerst dessen Scheiben freikratzen. Keine günstige Voraussetzung, um schnell auszurücken. Für das "junge, motivierte Team" der Feuerwehr Reinsen seien solche Zustände "nicht gerade motivationsfördernd". Es bestehe dringender Handlungsbedarf, die Aufstellung des Feuerwehrbedarfsplanes können nicht abgewartet werden. Bei den anstehenden Wahlen wurde Klaus-Peter Herbst als stellvertretender Gruppenführer bestätigt, außerdem noch zum Gerätewart gewählt. Sein Vorgänger Uwe Braun wurde sein Stellvertreter. Als Schriftführer wurde Thorben Homm wiedergewählt. Benjamin Gerland erhielt die Schulterstücke für die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Tristan Abs wurde Hauptfeuerwehrmann, Klaus-Peter Herbst Erster Hauptfeuerwehrmann, Jan Maletzki Löschmeister und Christian Wehlauch in Abwesenheit Oberlöschmeister. Jürgen Truckenbrodt erhielt das Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst, Karl-Heinz von Triller wurde in Abwesenheit für die 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.Foto: bb