1. Ortsbrandmeister beklagt Tragkraftspritze-Abzug

    Sorge bereitet der Beckedorfer Feuerwehr auch die Enge im Gerätehaus / Probleme sind nur durch einen Anbau lösbar

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    "Diese Geräte kommen so langsam in die Jahre", stellte Kober fest. Die Fahrzeuge, die heute unterwegs seien, würden immer stabiler und sicherer. Für die Feuerwehr werde es immer schwieriger, die Autos zu öffnen. Auch der Fahrzeugpark der Wehr bekümmert den Ortsbrandmeister. Der bereits im letzten Juni angekündigte Schlauchwagen Kats lässt weiter auf sich warten. Das Gefährt wird den Beckedorfern durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung gestellt. Kober beklagte zudem, dass das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Ortsfeuerwehr Beckedorf ohne Tragkraftspritze auskommen müsse. Das TSF sei ursprünglich der Beckedorfer Wehr nach der Auflösung der Ortsfeuerwehr Ottensen zur Verfügung gestellt worden. Das Fahrzeug besitze jetzt aber keine Tragkraftspritze mehr. "Diese Pumpe, die so ein kleines Fahrzeug ausmacht, mussten wir nach Anweisung der Samtgemeindeverwaltung Lindhorst an die Ortsfeuerwehr Vornhagen abgeben, da deren Tragkraftspritze defekt ist und keine neue Pumpe angeschaffte wird", klagte Kober. Geräte abzugeben, ohne Ersatz dafür zu bekommen, stießen in der Mannschaft auf Unmut und sorgten für schlechte Stimmung. Hier hätte es sicherlich auch eine andere Lösung gegeben, so der Ortsbrandmeister. Ein weiteres Sorgenkind ist für Kober das Gerätehaus. Hier sei es inzwischen sehr eng. Diese Probleme könnten vermutlich nur durch einen Anbau gelöst werden. Er hoffe, dass die Samtgemeinde weiter zu ihrem Wort stehe und das Gebäude einen "sinnvollen Anbau" erhalte. Die Platznot sei da. "Aus meiner Sicht kann man zeitgleich mit dem Bau des neuen Gerätehauses in Lüdersfeld und mit Planungen für unseren Anbau beginnen", äußerte Kober. Beckedorfs Bürgermeister Dieter Wall kündigte in der Versammlung an, er wolle sich in seiner Eigenschaft als Mitglied des Samtgemeinderates dafür einsetzen, das die Anbaupläne nicht auf die lange Bank geschoben würden. Als Mitglied dieses Rates sei ihm nicht bekannt gewesen, dass die Tragkraftspritze abgezogen worden sei. Jens Schwedhelm nahm als Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters an der Versammlung teil. Die Probleme mit Bezug auf das Gerätehaus seien bekannt, führte er aus. Man werde das nicht aus den Augen verlieren. Für Gemeindebrandmeister Ralf Stöber ist ein TSF "ohne Tragkraftspritze wenig sinnvoll", erklärte er. "Warum ein Einsatzfahrzeug weggenommen wird, das hätte der Samtgemeindebürgermeister erklären können", merkte Stöber an. Sich für den Brandschutz starkzumachen, sehe anders aus. Es sei schwer, Leute zu motivieren, wenn kein Material da sei. Helmut Breiter erhielt für seine 60-jährige Zugehörigkeit zur Ortsfeuerwehr vom Gemeindebrandmeister das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes überreicht. Alena Stronczik beförderte Stöber zur Oberlöschmeisterin. Für Patrizia Buschmann und Sarah Michel sprach der Ortsbrandmeister Beförderungen zur Feuerwehrfrau, für Patrik Kirsch zum Feuerwehrmann aus. Foto: bt

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