Deutschland wieder aufblühen lassen

STADTHAGEN (jb). Als Nahrungsmittelerzeuger sind Deutschlands Landwirte bekannt. Weniger bewusst ist vielen Menschen, dass auf den Äckern und Feldern auch viel für die Artenvielfalt getan wird: Sogenannte Blühstreifen, Blühinseln, Hecken und andere Biotope sorgen so bei Insekten und anderen wild lebenden Tieren das ganze Jahr über für einen reich gedeckten Tisch. Hierauf haben Landwirtinnen und Landwirte der Junglandwirte und vom Landvolk Weserbergland am Rande des Wochenmarktes in Stadthagen aufmerksam gemacht. Unter dem Motto "Deutschland blüht auf!" verteilten sie an die Wochenmarktbesucher Beutel mit insektenfreundlichen Saatmischungen. Achim Pohl, Schaumburger Vorsitzender des Landvolkes Weserbergland, erklärt: "Wir möchten der Bevölkerung mit dieser Aktion zeigen, dass das Aufgabenspektrum von Landwirten weitaus größer ist als gemeinhin angenommen. Und eine dieser Aufgaben ist selbstverständlich auch der Schutz von Insekten, auf die wir Landwirte schließlich dringend bei der Bestäubung angewiesen sind. Aus diesem Grund kommen Blühflächen in der Landschaft eine wichtige Rolle zu." So bieten dauerhaft angelegte Blühstreifen, gerade in den Wintermonaten, Insekten und anderen Kleinlebewesen einen Rückzugsort zur Überwinterung oder als Deckung. Vögel, Niederwild und Kleinlebewesen können die Samen auch weiter als Nahrungsquelle nutzen. Foto: privat