Messenkamps Schützen schießen künftig in Meinsen

MESSENKAMP (al). Um seine Zukunft zu sichern, hat der Schützenverein Messenkamp ungewöhnliche Maßnahmen ergriffen. Das Training mit dem Luftgewehr findet künftig in Meinsen statt. Zu besseren Nutzung des kleinen Schützenhauses mit seinem Kleinkaliberstand wurde ein Toilettenwagen beschafft. Anlass für die Veränderungen ist die Schließung des örtlichen Vereinslokals. Dort konnten früher im Saal geschossen und auch die sanitären Einrichtungen genutzt werden. Nun mussten sich die Schießsportler selbst behelfen. Dabei hilft die Kooperation mit dem SV Horrido Meinsen. Da dieser keine Kleinkalibermöglichkeit besitzt, könne das Nebeneinander nur nützlich sein, hieß es: Die Meinser müssten nur nach Messenkamp kommen. Auch der Gedanke an den Toilettenwagen ist wohl durchdacht. "Damit sind wir autark", betonte Vorsitzender Udo Meyer. Die Sanierung bedeute zwar viel Arbeit. Wenn aber die mobile Sanitäreinrichtung nicht mehr benötigt würde, könne sie "mit Gewinn" verkauft werden. Unsicher ist derzeit auch, ob überhaupt noch Schützenhaus und Kleinkaliberstand über das Jahr 2020 zur Verfügung stehen. Dann läuft der Pachtvertrag aus. Die Idee, gleich hinter dem geplanten Gerätehaus für beide Wehren der Gemeinden auch eine Schießbahn einzuplanen, ist inzwischen verworfen worden. Wenn es Geld aus dem Dorferneuerungsprogramm gebe, sollte lieber eine Trainingsstätte auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände entstehen. Der Vorstand mit Meyer an der Spitze und seinen Stellvertretern Reinhold Wingenbach und Armin Lohmann wurde bestätigt. Die Mitglieder stimmten einer Beitragserhöhung von 36 auf 48 Euro zu. Jugendliche bis zu 25 Jahren zahlen unverändert zwölf Euro. In sportlicher Hinsicht glückte den Schützen Titelgewinn und Aufstieg aller drei bei den Rundenwettkämpfen gemeldeten Mannschaften. Bei den Vereinsmeisterschaften war Wolfgang Grupe mit Luftgewehr und Kleinkaliber doppelt erfolgreich. Volker Knolle gewann die Pokale in beiden Disziplinen. Ute Kurkowski wurde Meisterin mit dem Kleinkalibergewehr. Jugendmeister ist Lukas Panoussis geworden. Mit einem Wettbewerb für alle Bürger will der SV im Zuge der Proklamation seiner neuen Könige Anreize schaffen. Für jede geschossene Zehn winken eine Runde Bier oder eine Flasche Sekt. Zum wird der Tagesbeste zu einer kostenlosen Mitgliedschaft bis Ende 2019 eingeladen. Foto: al