1. "Keine profitorientierte Stadtentwicklung"

    Arbeitskreis Denkmalschutz sortiert sich neu / Insgesamt erfolgreiche Bilanz / Kalender erfreut sich großer Beliebtheit

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    RINTELN (km). Wachwechsel beim Arbeitskreis Denkmalschutz: Bei seiner Jahreshauptversammlung im Hotel "Stadt Kassel" zogen die Mitglieder jetzt Bilanz - und wählten am Ende auch einen neuen Vorstand. In seinem Jahresrückblick konnte Vorsitzender Matthias Florian Wehrung auf eine insgesamt erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Besonders hervor hob Wehrung die "einflussreiche Mitwirkung" bei einer Presse-Serie über Denkmalschutz in Rinteln, die Initiative zur Wiederherstellung der Exter-Treppe sowie den Beschluss des Bau- und Verwaltungsausschusses zur Wiederherstellung der Fachwerkfassade beim Neubau eines durch Brand zerstörten Hauses in der Bäckerstraße. Ebenso sei die Beteiligung des Arbeitskreises bei der Überarbeitung der Gestaltungssatzung der Stadt auf der Habenseite zu verbuchen. Der Bildkalender des Arbeitskreises mit seiner Gegenüberstellung aktueller und historischer Ansichten Rintelns sei ein weiteres Mal erschienen und erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit. Mit Bedauern konstatierte Wehrung die Tatsache, daass die Aufstellung der bereits seit längerem vom Arbeitskreis fertig gestellten Infotafel am Eingang des Blumenwalls durch die Stadtverwaltung Rinteln trotz wiederholter Zusagen noch nicht erfolgt sei. Wegen seines "erweiterten parteipolitischen Engagements" verzichtete Florian Wehrung beim Tagesordnungspunkt "Vorstandswahlen" auf eine erneute Kandidatur - bleibt dem Vorstand aber als künftiger Schriftführer erhalten. Die bisherige Amtsinhaberin, Dr. Friederike Kästing, mochte aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidieren. Zum Vorsitzender wurde Dr. Alexander Lattermann gewählt, der den Verein in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre geleitet hatte. Neu in den Vorstand gewählt wurden Günther Biallas als stellvertretender Vorsitzende und Friedrich Habenicht als Pressesprecher. Das Führungsteam, befand Dr. Alexander Lattermann, werde durch die neue Aufstellung gestärkt, und "es wird ihm viel Mut und Besonnenheit abverlangt werden, um erfolgreich den Herausforderungen der kommenden Jahre begegnen zu können." Bei der anstehenden Umgestaltung des Kollegienplatzes und des Brückentors etwa sei besonderes Einfühlungsvermögen erforderlich. Dabei sei vornehmlich darauf zu achten, so Lattermann, "dass keine rein profitorientierte Stadtentwicklung um sich greift, die Bauvorschriften für alle gleichermaßen gelten und städtebauliche Grundsätze mit Rücksicht auf bestehende Strukturen eingehalten werden." - Eine besondere Aufgabe stellt die Mitarbeit des Arbeitskreises bei der Entwicklung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Altstadt (ISA) dar, das von der Stadt Rinteln vorgesehen ist. Darüber hinaus soll die Öffentlichkeitsarbeit durch Veranstaltungen, Aktionen und Vorträge ausgeweitet werden, "um mehr Akzeptanz für die Erhaltung unseres kulturellen Erbes zu erreichen." Foto: km

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