Junge Europäer zu Gast in Schaumburg

LANDKREIS/HÜLSEDE (bb). Rund 30 Mädchen und Jungen aus fünf Nationen sind in Schaumburg zu einem mehrtägigen Jugendtreff zusammengekommen, bei dem sie sich mit dem Thema "Menschenrechte in Europa" auseinandersetzten. Ziel der von der Organisation CISV (Children`s International Summer Villages) ausgerichteten Veranstaltung für Zwölf- bis Dreizehnjährige war die Völkerverständigung und die Förderung des interkulturellen und internationalen Dialoges. Als ein Nebeneinander von Beschäftigung mit den Inhalten und Spaß umschrieb Jan Wittebrock, Leiter des Betreuerteams, die gemeinsame Zeit während des Treffs. Mehrere Tage hatten die jungen Leute aus Frankreich, Spanien, Litauen, Schweden und Deutschland in der Jugendbildungsstätte in Hülsede/Meinsen verbracht, dabei auch Silvester gefeiert. Zum Abschluss erfolgte ein Besuch in Stadthagen samt Empfang beim Bürgermeister Oliver Theiß, Kennenlernen der Altstadt und Besuch des "Tropicana". Im Gespräch mit dem Bürgermeister berichteten sie über die in Hülsede verbrachte Zeit und das Wirken der Organisation CISV. In den 50er Jahren von der Psychologin Doris Allen in den USA gegründet, widmete sich diese mit internationalen Feriencamps für Jugendliche der Völkerverständigung und dem interkulturellen Dialog. Heute besitzt das CISV mehrere das Regionalgliederungen genannt "Chapter" auch in Deutschland, eines ist "Chapter Hannover". Dieses organisierte mit den ehrenamtlichen Betreuern das Treffen in Hülsede/Schaumburg. Viele der jungen Teilnehmer hatten zuvor bereits andere Veranstaltungen von CISV besucht. Die religiös und politisch unabhängige Non-Profit-Organisation verwirklicht beispielsweise auch vierwöchige internationale Feriencamps, oder Austausche für ganz verschiedene Altersklassen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen sei erschwinglich, wie Jochen Kreft berichtete, dessen Sohn Marvin Mitglied im CISV-Chapter Hannover ist. Dies liege an der ehrenamtlichen Unterstützung welche beispielsweise die Eltern durch Fahrdienste oder Unterbringungsmöglichkeiten leisten. Drei der französischen Teilnehmer kamen zum Beispiel für die erste Nacht ihrer Anreise bei der Familie Kreft in Stadthagen unter, bevor das gemeinsame Treffen in Hülsede startete. Foto: bb