Herausforderung Düngeverordnung

LANDKREIS (bb). Schwierige Wetterbedingungen und stark schwankende Preise, hinzu kommen für die heimischen Landwirte weitere Herausforderungen, wie Marco Gottschalk, Geschäftsführer der "Raiffeisen-Landbund eG" (RLB) erklärte. Dazu zähle beispielsweise die neue Düngeverordnung, die zu einer deutlichen Ausweitung der Dokumentationspflicht für die Landwirte führt. Die in 2018 in Kraft tretende Verordnung erlege es den Betrieben auf, eine Stoffstrombilanz zu erstellen, erklärte Marco Gottschalk. Das heißt, die Betriebe müssen belegen, welche Nährstoffmengen sie beispielsweise über Futtermittel, Saatgut und Dünger zuführen und welche sie zum Beispiel in Form von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen wieder abgeben. Ziel der Verordnung ist der nachhaltige und ressourceneffiziente Umgang mit Nährstoffen im Betrieb. Die novellierte Düngeverordnung und die dazugehörende Stoffstrombilanz fordern seitens der Landwirte ein verbessertes Nährstoffmanagement. Allerdings bringe dies einen deutlichen bürokratischen Mehraufwand für die Landwirte in Form der Dokumentationspflichten mit sich. Hier könne die RLB mit einem speziellen Computerprogramm unterstützen, das die Erstellung der Bilanz vereinfache. Darüber hinaus biete die Genossenschaft auch Informationsveranstaltungen zu diesem Thema an. Grundsätzlich hält die RLB von Saatgut, über Mineraldünger bis Pflanzenschutz samt passender Beratung praktisch alles vor, was die Landwirte zur Bewirtschaftung ihrer Flächen brauchen.