1. Bubis startet Aufbau einer Stelle zur Teilhabeberatung

    Förderung des Bundes für neue Beratungsstelle in Schaumburg / SPD-Bundestagsabgeordnete Völlers gratuliert

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    LANDKREIS (bb). Nach dem Erhalt eines entsprechenden Förderbescheides vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales startet der Betreuungsverein Bubis den Aufbau einer Beratungsstelle im Landkreis Schaumburg für die "Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung". Menschen mit Beeinträchtigung können das niedrigschwellige und kostenlose Unterstützungsangebot in Anspruch nehmen und sich über alle Fragen rund um das Thema Teilhabe informieren. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers gratulierte zur Zusage der Förderung über die Summe von rund 192.000 Euro für die Förderperiode 2018 bis 2020 und hob die Chancen hervor, welche das Projekt für den Landkreis biete. Dies unterstrich auch Andreas Landmann, Vorsitzender von Bubis. Bei manchem Kritikpunkt eröffne das Bundesteilhabegesetz doch die Möglichkeit zum grundlegenden Wechsel von der Fürsorge hin zum Einstieg in die Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Gemeinsam mit Sunita Schwarz, der zukünftigen Koordinatorin der Beratungsstelle, Bärbel Wilharm, Geschäftsführerin von Bubis, Viviane Redinger, Kreisgeschäftsführerin des Paritätischen Schaumburg, sowie Klaus Heimann, Sozialdezernent des Landkreises, erklärte Landmann die Hintergründe. Nicht wenige Betroffene hätten sich mit der Thematik bisher wenig oder gar nicht auseinandergesetzt, hinzu würden durch die Änderung der Regelung in dem sehr komplexen Gesetz vielfältige Neuerungen kommen. "Viele wissen sicher gar nicht, welche Möglichkeiten sich bieten", so Sunita Schwarz. Eben darum habe der Gesetzgeber auch die "Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung" eingeführt. Über 300 Beratungsstellen bundesweit sollen flächendeckend den Informationsbedarf decken, in Schaumburg die von Bubis getragene Beratungsstelle. Ziel ist es dabei vor allem, bei Entscheidungen im Vorfeld der Kontaktaufnahme mit Leistungsträgern beratend Unterstützung zu leisten und Orientierung zu geben. Themen wie Schulassistenz, Arbeit, Mobilität und vieles andere mehr könnten angesprochen werden. Eine wichtige Rolle spiele dabei, ein Angebot vorzuhalten, dass eine unkomplizierte Kontaktaufnahme ohne Schwellenangst begünstige, so die Beteiligten. In Schaumburg werde die Beratung durch Betroffene erfolgen, die aus eigener Erfahrung große Kompetenz mitbringen würden. Die kostenlose Beratung solle in die Fläche getragen werden. Sprechstunden in verschiedenen Städten des Landkreises in barrierefreien Räumen sollen angeboten werden, Kontakt über Internet und Telefon ebenso. Bubis könne bei der Beratung seine enge Vernetzung im Landkreis nutzen. Immerhin seien eine Vielzahl kompetente Partner in Schaumburg vorhanden, die ein sehr differenziertes Leistungsspektrum böten. Hier könne in speziellen Fällen an die passende Ansprechpartner verwiesen werden. Auch sollen Ehrenamtliche in das Projekt eingebunden werden. Mit Sabrina Grimpe, Doktor Maik Behrendt und Koordinatorin Sunita Schwarz werden drei Mitarbeiter die Planstelle jeweils in Teilzeit besetzen. Sie werden für ihre Aufgabe umfassend qualifiziert. Zunächst ist die Beratungsstelle unter info@eutb-schaumburg.de erreichbar. Foto: bb

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