1. Briefflut zur Unterstützung von Gefangenen und Verfolgten

    IGS-Schaumburg beteiligt sich an Aktion von Amnesty-International / Die Briefaktionen zeigen durchaus Wirkung

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    STADTHAGEN (bb). Die Schüler der Oberstufe der IGS-Schaumburg haben sich an der Aktion Briefmarathon von Amnesty-International beteiligt. Hunderte von Schreiben konnte Hans-Dieter Lichtner von Amnesty-International Schaumburg in Empfang nehmen, die Menschen unterstützen sollen, die zu Unrecht inhaftiert sind, gefoltert werden oder Schikanen und Verfolgung ausgesetzt sind. Jährlich startet Amnesty International rund um den Internationalen Tag der Menschenrechte eine Briefaktion. So werden weltweit Millionen von Schreiben und E-Mails versandt, die einerseits den Betroffenen Mut mache sollen. Und andererseits die verantwortlichen Regierungen auf die Miss-Stände hinweisen und sie an ihre menschenrechtlichen Verpflichtungen erinnern sollen. Die IGS-Schaumburg beteiligte sich im Rahmen des Projektes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" zum dritten Mal an diesem Briefmarathon. Hans-Dieter Lichtner von der Amnesty-Gruppe in Schaumburg kam in die Schule, um die rund 500 Briefe in Empfang zu nehmen. Die Nachrichten von der IGS dienten der Unterstützung des inhaftierten Menschenrechtsaktivisten Mahamat Babouri aus dem Tschad, der in Ägypten im Gefängnis sitzenden Aktivistin Hanan Badr El-Din sowie von Shackelia Jackson aus Jamaika, die von der Polizei regelmäßig schikaniert und eingeschüchtert wird, weil sie auf die Aufklärung der Umstände des gewaltsamen Todes ihres Bruders in Polizeigewahrsam drängt. Einerseits werden Solidaritätsbotschaften direkt an die Betroffenen versandt, die diesen Mut machen sollen. Hinzu kommen Eingaben an die jeweiligen Regierungschefs, in deren Staaten die Menschenrechtsverletzungen geschehen, in denen diese dazu aufgefordert werden, die Menschenrechte der Betroffenen zu achten und diese freizulassen. Hans-Dieter Lichtner klärte in einem Vortrag vor den Schülern über die Hintergründe der Aktion und an Hand von Fallbeispielen über Menschenrechtsverletzungen auf. Und hielt fest, dass die Briefaktionen durchaus Wirkung zeigen würden, immer wieder Entlassungen oder Verbesserungen der Haftbedingungen erreicht worden seien. Foto: bb

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