1. "Kommunale Zuschüsse für Kinderbetreuung steigen"

    Investitionen in Bildung, Internet und die Feuerwehr - Der Rückblick auf ein turbulentes und arbeitsreiches Jahr

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    BAD EILSEN (jh). "Wirklich positiv ist für mich in diesem Jahr gewesen, dass es uns gelungen ist, die Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde aufrecht zu erhalten", resümiert Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann. Das Jugendzentrum ist im Jahr zuvor erst geschlossen worden. Es gebe schlichtweg zu viele andere attraktive Institutionen und Vereine, in denen sich die Jugendlichen treffen könnten. "Wir haben daher den Entschluss gefasst, das Jugendzentrum in der Schulstraße umzubauen und dort zwei Hortgruppen unterzubringen. Im Frühjahr des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Eine Gruppe aus dem Emmaus wird dort einziehen, sodass im Kindergarten Platz für eine weitere Gruppe wird. Die zweite Hortgruppe wird aus Kindern aus der Grundschule gebildet", erklärt Schönemann. In den Jahren 2012 bis 2018 habe sich der kommunale Zuschuss für die Kinderbetreuung von 500.000 Euro auf über eine Million Euro mehr als verdoppelt. Das Ziel für 2018 sei die ausreichende Schaffung von Hortplätzen für die Betreuung nach der Grundschule. Das Angebot an Kita-Plätzen in der Samtgemeinde reiche derzeit knapp aus, sodass ein übergangsloser Wechsel von der Kita in den Kindergarten gewährleistet sei. Als wichtigste Anschaffung im Bildungswesen im vergangenen Jahr bezeichnet Schönemann den Kauf von sogenannten Smartboards für alle Klassenräume der Grundschule. "Wir leben im digitalen Zeitalter. Interaktiver Unterricht ist da schon sehr früh von Bedeutung", sagt er. Knapp 100 Flüchtlinge sind in der Samtgemeinde untergebracht. "Für den Großteil konnten wir Wohnungen anmieten und sie dezentral unterbringen". schildert Schönemann. Im "Haus Berlin" lebe derzeit noch eine größere Gruppe. Aber auch dort herrsche ein stetiger Wechsel. "Viele ziehen um oder ihren Familien hinterher." Bürgermeister Schönemann freut sich besonders über den täglich stattfindenden Deutschunterricht im Rathaus. "Die Zusammenarbeit mit dem AWO und dem Landkreis ist dabei unverzichtbar und läuft äußerst erfolgreich." Erst kürzlich sei im Rathaus frei zugängliches WLAN für die Flüchtlinge installiert worden. Zum Stichwort "WLAN" verbucht Schönemann die abgeschlossenen Tiefbauarbeiten der Telekom zur Verlegung und Anschluss der Glasfaserkabel als Gewinn für die Gemeinde. Das Volumen von bis zu 100 Mbit/s könne nun voll genutzt werden. Weiter verweist Bernd Schönemann auf die gut besuchten und angenommenen Veranstaltungen im Palais am Kurpark. "Auf über 50 Veranstaltungen können wir zurück blicken. Das Palais ist ein toller Gewinn für das Kulturprogramm der Samtgemeinde und auch für ganz Schaumburg. Wir haben es vor einigen Jahren schließlich gezielt umgebaut, um es als solchen Veranstaltungsort nutzen zu können. Bis jetzt haben fast 35.000 Menschen an Events im Palais teilgenommen", freut sich Schönemann. Die Feuerwehr der Samtgemeinde habe im letzten Kalenderjahr allein 50 Einsätze gehabt, einen Großteil davon auf der naheliegenden Autobahn. Das Gerätehaus der Station in Buchholz ist erweitert worden. Die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges hat für Platzmangel gesorgt. Als Vorhaben für 2018 steht die Anschaffung eines weiteren Löschfahrzeuges für die Feuerwehr in Ahnsen auf dem Plan. "Wir halten derzeit Ausschau nach einem gebrauchten Modell. Ein Neufahrzeug kann schnell über 100.000 Euro kosten", meint Schönemann. Auch für die Grundschule stehen einige Ersatzbeschaffungen an. "Neue Fenster werden im Obergeschoss der Grundschule kommendes Jahr eingebaut." In Luhden werde seit einiger Zeit die Obdachlosenunterkunft nicht genutzt. "Kommendes Jahr werden wir sie wieder bewohnbar machen und renovieren, damit Obdachlose dort wieder untergebracht werden können." Für den Haushaltsplan der Samtgemeinte zieht Bernd Schönemann ebenfalls eine positive Bilanz. "Bis zum Frühjahr sollen die Eröffnungsbilanzen fertig sein", sagt er. Für 2018 wünscht sich der Samtgemeindebürgermeister, dass alle Zusammenarbeiten mit den Ehrenamtlichen und dem Landkreis weiter so erfolgreich laufen. "Ich freue mich auf ein weiteres spannendes und arbeitsreiches Jahr." Foto: jh

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