Kulturförderung zwischen Tradition und Moderne

OBERNKIRCHEN (jh). "Wow, kein Schwund", begrüßt erster Vorsitzender Dr. Klaus-Henning Lemme die Anwesenden im vollen Saal. In den Räumlichkeiten des Obernkirchener Stifts feierte die Schaumburger Landschaft ihr 25-jähriges Jubiläum. "Ich freue mich sehr, alle einschlägig Vorbestraften in Sachen Kultur hier heute begrüßen zu dürfen", sagt Lemme. Als eingetragener Verein hat sich die Schaumburger Landschaft 25 Jahre lang der Kulturarbeit in Schaumburg verschrieben. "Der Landkreis hat damals diese Arbeit in die sicheren Hände der Landschaft abgegeben. Das ehrenamtliche Engagement vieler Schaumburger steckt natürlich ebenfalls in dieser Arbeit", betont Landrat Jörg Farr. Ute Bernhard, Gründungspräsidentin der Schaumburger Landschaft aus dem Jahr 1992, erinnert sich in ihrem Vortrag "Der Anfang ist bedenkenswert" an die Gründungsversammlung. "Ich habe mein Amt damals als tolle Chance gesehen, in Schaumburg etwas aktiv mitgestalten zu können", sagt sie. Ihr Aufgabenbereich stellte sich als so vielfältig und zeiteinnehmend heraus, dass sie Unterstützung brauchte. Sigmund Graf Adelmann bewarb sich auf die ausgeschriebene Stelle des Kulturreferenten und ist 20 Jahre lang Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft gewesen. "Die Vielfalt der Kulturförderung in Schaumburg hat mich schon immer fasziniert. Ich habe mir dann erklären lassen, was genau eine Landschaft überhaupt ist und macht", sagt er mit einem Zwinkern. Historikerin Dr. Lu Seegers löste ihn im Sommer des letzten Jahres als Geschäftsführerin ab. Sie freut sich auf viele weitere Jahre mit der Schaumburger Landschaft. "Unser Leitmotiv der Kulturförderung zwischen Tradition und Moderne wird weiter tragfähig sein und an Bedeutung gewinnen. Mit Schaumburg verbungen zu sein, gibt vielen Menschen Kraft", schließt sie. Foto: jh