1. Hannover will 20-Punkte-Marke knacken

    Hoffenheim ist der Favorit / 96 muss jetzt ein unbequemer Gastgeber sein

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    HANNOVER (bb). Hannover 96 biegt auf die Zielgerade der Hinrunde ein und ein gewisser Substanzverlust ist nicht zu leugnen. Nun sind noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Ein Punktgewinn im am morgigen Sonntag um 15.30 Uhr anstehenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim wäre äußerst wichtig. Leider zeigten sich die Gäste zuletzt in bestechender Form. Die Mannschaft von Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann nahm den Tabellenzweiten aus Leipzig mit einem 4:0-Erfolg geradezu auseinander. Hatte die TSG in einer Phase zuvor eher mäßige Leistungen gebracht, schaltete sie gegen Leipzig wieder einen Gang zu. Mit viel Biss, Organisation und einem geschickt auf den Gegner abgestimmten Plan kam sie zu einem Kantersieg. Dabei überließen die Hoffenheimer den Leipzigern die Initiative, verteidigten in ihrer Hälfte ebenso aggressiv wie wohlabgestimmt. Nach erzielten Balleroberungen ließen sich die Mannen von Nagelsmann die Kugel nicht von den wie stets unmittelbar nachsetzenden Leipzigern wieder abjagen, sondern befreiten sich geschickt aus der Drucksituation. Schnell ging es dann nach vorn bis zum erfolgreichen Torabschluss. Falls die Hoffenheimer eine solch beeindruckende Partie in Hannover wiederholen, können sich die 96er auf einiges gefasst machen. Die schlugen sich gegen die Münchner Bayern zuletzt zwar tapfer. Die Münchner blieben jedoch stets haushoch überlegen. Dass die 96er zwischenzeitlich den Ausgleich durch Charlison Benschop schafften und mit 1:3 die Niederlage in Grenzen hielten, lag aber vor allem am famos haltenden Torwart Philipp Tschauner und der schludrigen Chancenverwertung der Bayern. Bis zum 17. Dezember hat 96 nun mit den Begegnungen gegen Hoffenheim, Berlin und Leverkusen noch drei Partien vor der Winterpause zu absolvieren. Mit 19 Punkten hat das Team bisher sehr achtbares erreicht. Sehr hilfreich wäre es, diesen bis zur Pause noch weitere hinzukommen zu lassen, um in der Rückrunde unter möglichst wenig Druck agieren zu können. Unübersehbar ist, dass das Team mittlerweile doch unter einem Substanzverlust leidet. Jonathas verletzt, Martin Harnik derzeit ohne seine anfängliche Treffsicherheit, Waldemar Anton und Ihlas Bebou zwischenzeitlich angeschlagen, all dies sind dafür nur einige Beispiele. Gegen seinen Ex-Verein Hoffenheim dürfte Pirmin Schwegler zurückkehren, der eine wichtige Rolle als Stabilisator und Schwungrad im defensiven Mittelfeld spielt. Hoffenheim war Donnerstag noch im Europa-Pokal aktiv. Dies wird die Truppe von Nagelsmann mit ihrem großen, ausgeglichenen Kader jedoch Sonntag kaum bremsen. 96 steht vor einer äußerst kniffligen Aufgabe. Es gilt, den umschaltstarken Hoffenheimern nicht ins offene Messer zu laufen. Trotz des Heimvorteils dürfte Trainer André Breitenreiter die Absicherung der Defensive betonen und versuchen, den Favoriten mit einer unbequemen Partie auf verengten Räumen auszubremsen.Foto: archiv bb

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