1. Mitarbeiter sorgen sich um Arbeitsplätze

    Faurecia verlagert 34 Stellen / Planungen zu Umstrukturierungen eingeleitet / Entscheidung wird 2018 gefällt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (bb). Bei einer Belegschaftsversammlung am vergangenen Mittwoch hat das Unternehmen "Faurecia"über Planungen informiert, 34 Arbeitsplätze aus dem Bereich Rechnungswesen am Standort in Stadthagen zu streichen. Die entsprechende Abteilung soll ins Ausland verlegt werden. Dies und die Ankündigung von weitergehenden Überlegungen zu Umstrukturierungen, die unter Umständen einen zusätzlichen, deutlich höheren Verlust von Arbeitsplätzen in der Kreisstadt nach sich ziehen könnten, führen zu großen Sorgen unter den Mitarbeitern. Die Stimmung in der Belegschaft sei sehr gedrückt, so Angestellte des Werks in Stadthagen im Nachgang der Versammlung. Als konkrete Maßnahme kündigte "Faurecia" dabei an, dass der Bereich "externes Rechnungswesen" an einem Standort in Portugal zusammengefasst werden soll. Ein Unternehmenssprecher bestätigte diese Maßnahme, die Verlagerung sei auf Mitte 2018 geplant. Betroffen seien 34 Mitarbeiter aus Stadthagen und 27 aus Peine. Ein Team von 14 Spezialisten verbleibe auch zukünftig am Standort in Stadthagen, um in enger Zusammenarbeit mit Portugal sicherzustellen, dass spezifische deutsche Gesetzes- und Steuervorschriften eingehalten werden. Geschäftsführung und Management würden in Kürze Gespräche mit Arbeitnehmervertretungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufnehmen. Geplant sei, die Betroffenen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu unterstützen. In der Versammlung kündigte "Faurecia"Überlegungen zu Umstrukturierungen an, die, falls verwirklicht, möglicherweise zu einem deutlich weitergehenden Stellenverlust am Standort in Stadthagen mit seinen rund 1160 Mitarbeitern führen könnten. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass es Überlegungen gebe, die Forschungs- und Entwicklungsteams von Stadthagen und Peine stärker zu vernetzen. Hier befinde sich das Management jedoch in einer sehr frühen Phase der Analyse. Ob und in welcher Form dies sinnvoll sei, werde in den kommenden Monaten ausgearbeitet. Die Überlegungen würden auch Standortalternativen "in ungefährer räumlicher Mitte zwischen Stadthagen und Peine" einbeziehen.Damit sei bisher jedoch kein Entschluss gegen den Standort Stadthagen getroffen, heißt es. Ausdrücklich zu betonen sei, "dass bisher keine grundsätzliche Entscheidung für ein Neubau-Projekt getroffen wurde." Mehrere Möglichkeiten würden geprüft, in dem frühen Stadium der Analyse seien entsprechend noch keine Angaben für die Auswirkungen auf den Standort Stadthagen zu treffen. Mit einer Entscheidung über einen solchen Prozess sei im Laufe des Jahres 2018 zu rechen.Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an