1. Wie ein "Hälschen" entsteht

    Nachmittag rund ums Handarbeiten gewährt Einblicke in die traditionelle Arbeit

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    RODENBERG (jl). Wer nicht gewusst hat, wie ein Webstuhl funktioniert geschweige denn aussieht, konnte es beim jüngsten "Knütte-Närmdach" im Heimatmuseum erleben. Denn der gewährte mehr Einblicke als sein Name verspricht. "Knütte-Närmdach" ist plattdeutsch und heißt so viel wie "Strick-Nachmittag". Die Veranstaltung entführte in alte Handarbeitstechniken mit historischem Bezug – und das im mittlerweile zehnten Jahr, wie Bernd Zimmermann, Vorsitzender der Museumslandschaft, betonte.

    In Aktion präsentierte sich aber nicht nur der traditionelle Webstuhl. In der Spinnstube verarbeiteten Mitglieder des Handarbeitskreises Stadthagen unter den neugierigen Augen zahlreicher Besucher Flachs und Wolle. Manch einer staunte nicht schlecht, dass Flachs vor dem Spinnen eine gewisse Ähnlichkeit mit Stroh aufweist. Gesponnen und zu Leinen gewebt war er früher Gold wert. Nebenan stellten zwei Teilnehmerinnen der Trachtengruppe Lindhorst "Hälschen" her. Das sind die weißen ausladenden Halskrausen ihrer Tracht. Zudem ließ sich eine Puppenmacherin über die Schultern schauen. Als Publikumsmagnet entpuppten sich die Mitmachaktionen für die kleinen Gäste. Mit Naturfarben bastelten sie unter Anleitung emsig Osterkärtchen. "Der Stand war von Kindern umlagert", freute sich Zimmermann. Auch das Entdeckerquiz kam bei den jungen Abenteurern gut an. Diese schwärmten aus, um Antworten auf drei knifflige Fragen zu finden. Oder wüssten Sie auf Anhieb, wozu eine Hosenscharte diente? Foto: privat

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