1. 19:18 - Diese Zahlen muss man sich merken

    Rat kommt in neuer Besetzung zusammen / Matthias Wehrung übernimmt den Vorsitz / Bewusstsein für Verantwortung

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    Vor allem formelle Entscheidungen gab es in der ersten Sitzung zu fällen, die richtigen Sachthemen kommen in den Folgesitzungen. Wie viele das seien sollen, das steht in der Geschäftsordnung, die sich der Rat gibt. Fünf sollen es nach dem Willen der Mehrheitsgruppe künftig sein: "Mindestens", so Dr. Gert Armin Neuhäuser. Und auch die Redefreiheit soll erweitert werden, ebenso das Anfragerecht aller Mitglieder des Rates am Ende einer Sitzung. Bislang durften das nur die Fraktionsvorsitzenden: "Dann wurden uns Zettel zugesteckt von den anderen Mitgliedern!" Das sei unzeitgemäß, kritisierte Dr. Neuhäuser. Auch das Recht des Ratsvorsitzenden, Zuhörer aus dem Sitzungssaal zu verweisen, erhielt einen Zusatz: "...sofern sie die Sitzung stören!" Sachverständige sollen immer wieder einmal gehört werden dürfen. Während die Geschäftsordnung noch geändert wurde, ging das bei der Hauptsatzung nicht so einfach über die Bühne. Der Antrag auf Absetzung dieses Tagesordnungspunktes durch Astrid Teigeler-Tegtmeier wurde zwar vorerst abgeschmettert, dann jedoch, zu späterer Stunde, kam es zur Absetzung. Bürgermeister Thomas Priemer hatte rechtliche Bedenken gegen die Herauslösung von Friedrichshöhe aus dem Ortsteil Krankenhagen und nach einer kurzen Unterbrechung waren sich dann alle Ratsmitglieder einig, den Punkt abzusetzen. Uneinig waren sich die Ratsdamen und -herren auch über die Frage, wer den Ratsvorsitz übernehmen soll. Als stärkste Fraktion beanspruchte die SPD diesen Posten, doch Heiner Bartling stieß nicht auf Gegenliebe bei der Gruppe CDU-WGS-FDP: "Zu unfreundlich uns gegenüber, zu wenig uns zugewandt", so Dr. Gert Armin Neuhäuser (WGS) und in Konsequenz daraus, dass die SPD keinen weiteren Vorschlag unterbreitete, wählte der Rat mit 19:18 Matthias Wehrung als Vorsitzender. Ihn vertreten werden Heinz-Dieter Edler und Dr. Ralf Kirstan. Die beiden gleichrangig stellvertretenden Bürgermeister werden Friedrich-Wilhelm Rauch und Veit Rauch (beide CDU).

    Dieter Horn (SPD) erhielt keine Mehrheit. Den beiden Priemer-Stellvertretern stehen jetzt unruhige Zeiten bevor: "Zu rund 250 Veranstaltungen pro Jahr wird der Bürgermeister oder sein Stellvertreter eingeladen", so Thomas Priemer. Er ehrte dann noch zwei ausgeschiedene Ratsmitglieder und ernannte sie zu Ehrenratsmitgliedern. Gerlinde Göldner-Dorka und Klaus Wißmann waren jeweils seit 1981 kommunalpolitisch tätig. Die Auszeichnungen für Eckhard Hülm und Ursula Helmhold werden nachgeholt.Foto: ste

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