Ein Leuchtturm am Nordufer

MARDORF (gi). Mit dem Naturparkhaus der Region entstehe am Uferweg in Mardorf ein Leuchturm an der Nordseite des Meeres. "Wir sind dann neben Steinhude und der Insel Wilhelmstein an drei Stellen präsent", sagte Umweltdezernent Professor Dr. Axel Priebs den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz. Der besuchte in der zu Ende gehenden Wahlperiode das Naturparkhaus. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neustadt, Werner Rump, begrüßte die Gäste. Das Thema sei bereits vor drei Jahren im Rat besprochen worden. Rump sieht das Naturparkhaus als einen Ausgleich für die Schließung des Torfmuseums. "Wir wollen durch das neue Gebäude den Verlust des Torfmuseums ausgleichen", betonte Sonja Papenfuß, Leiterin Fachbereich Umwelt bei der Region. Sie hob die gemeinsame Arbeit mit der Stadt Neustadt hervor, das Projekt diene der Naherholung, nun zeige sich der Naturpark noch attraktiver in Mardorf. Das Gebäude stehe an einem strategisch tollen Standort, es ist fast fertig und soll im März/April eingeweiht werden. Schon vorher ziehen in der ersten Etage die Mitarbeiter ein (unter anderem der Ranger), im Erdgeschoss findet eine Ausstellung Platz. Architekt Oliver Tebarth aus Hannover stellte den Bau vor, er habe einen "Vorhang" aus Stahl, der noch korrodiert und eine Schutzschicht aus Rost entwickelt. Das Erdgeschoss sei massiv, es werde "ruppig" bleiben, im Obergeschoss sei eine Holzkonstruktion verwendet worden. In dem Haus befindet sich auch eine Einzimmer-Wohnung, die zum Beispiel für einen Absolventen eines freiwilligen ökologischen Jahres gedacht ist. Noch aufgeschüttet wird am barrierefreien Haus mit Fahrstuhl eine Düne, in einem Holzhaus auf dem Außengelände wird eine behindertengerechte öffentliche Toilette eingerichtet. Als Ausgleich für die Fläche wird eine Streuobstwiese geschaffen. Die scheidende Vorsitzende des Ausschusses, Brigitte Nieße von den Grünen, findet das Gebäude gelungen. Es sei so geworden, wie sie es sich vorgestellt habe. Das Naturparkhaus passe in die Umgebung, es werde ein Höhepunkt an der Nordseite des Steinhuder Meeres, ist Nieße überzeugt. Foto: gi