1. Kurioses, Heiteres und Historisches entdecken

    Heute öffnet die rätselhafte Ausstellung "Fundstücke" ihre Pforten / Exponate sollen die eigenen Erinnerungen anregen

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    Exponate quer durch alle Jahrzehnte sind zusammengekommen. Manche bergen auch ein noch ungelüftetes Geheimnis.

    Im Rahmen der Ausstellung werden unter anderem der Gesellenwebstuhl der Gebrüder Bredthauer gezeigt, das Schild des Steinhuder Ortsbauernführer im Dritten Reich, Gasmasken aus dem Zweiten Weltkrieg und ein speziell angefertigter Webstuhl, dessen Herkunft noch ungeklärt ist. Wie er funktioniert und in welcher Steinhuder Weberei er stand, ist eines der Rätsel, die sich um diese Ausstellung ranken und auf Lösung warten. Denn die Fundstücke sollen die Besucher anregen, in eigenen Erinnerungen zu schwelgen. Möglicherweise ist ja auch jemand dabei, der eine Geschichte über die Fundstücke zu erzählen weiß. Die Sonderausstellung läuft noch bis zum 27. November. Entstanden ist die Idee aus der Notwendigkeit heraus, die Schusterwerkstatt im Depot einzulagern. Denn wo bisher die Schusterwerkstatt Einblicke ins Schuhmacherhandwerk bot, dreht sich ab Oktober 2016 alles rund um das Thema "Aussteuer". Da nur ein kleiner Teil der Schusterwerkstatt als Leihgabe an ein privates Museum nach Petershagen abgegeben werden konnte, musste Platz zur Einlagerung auf dem Dachboden geschaffen werden. Was als Aufräumaktion begann, löste dann aber eine wahre Goldgräberstimmung aus, so Museumsleiterin Verena Walter-Bockhorn. So fand das Mitarbeiterteam neben dem längst vergessenen Webstuhl eine Hochzeitszeitung, die auch heute so manchem die Schamessröte ins Gesicht treiben dürfte, außerdem eine sogenannte "Auto-Apotheke" aus den 1970er Jahren, aber auch alte Schlittschuhe und drei leere Bierflaschen, die aus verschiedenen ortsansässigen Brauereien stammen. Entstanden ist aus diesem Fundus somit eine Ausstellung, die Heiteres, Kurioses und Historisches zur Orts- und Alltagsgeschichte enthält und noch immer Rätsel aufweist. Foto: tau

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