Augustdorf. Die Sozialdemokraten in Augustdorf haben auf ihrer jüngsten Versammlung einstimmig Dr. Dennis Maelzer für die Landtagswahl nominiert. Der 36-jährige Abgeordnete soll nach dem Willen der Augustdorfer den Wahlkreis für die SPD verteidigen. Mit dem Landtagsmitglied diskutierten die Sozialdemokraten über das Thema "Vorsorgende Sozialpolitik".
Die deutsche Sozialpolitik sei noch immer stark auf Reparatur denn auf Vorsorge ausgerichtet, berichtete Maelzer. Für großes Erstaunen unter den anwesenden Mitgliedern sorgte die Tatsache, dass etwa die Gesetzliche Krankenversicherung weniger als zwei Prozent für Prävention ausgebe. Dabei sei die beste Krankheit doch diejenige, die gar nicht erst eintrete, so die einhellige Meinung. Vorbeugung lohne sich und helfe, spätere Reparaturleistungen zu vermeiden. Ein Ziel der NRW-SPD sei auch, kein Kind zurückzulassen, betonte der Landtagsabgeordnete: "Wir wollen, dass jedes Kind in NRW den Weg einschlagen kann, das seinem Können und seinem Fleiß entspricht. Der Weg darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen." Seit Regierungsantritt im Jahr 2010 seien deshalb Ungerechtigkeiten im Bildungssystem beseitigt worden. Die CDU hingegen wolle Studiengebühren wieder einführen und das beitragsfreie Kita-Jahr abschaffen. Vorsorgende Sozialpolitik funktioniere auch in Augustdorf, so Maelzer. Er berichtete von Besuchen beim Senioreninformationsdienst "Sinfol" und bei Sportangeboten in der Grundschule, die von einem Übungsleiter durchgeführt werden, der ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Dies seien Projekte, die in Lippe ausgeweitet werden sollten. Ortsvereins-Chef Thomas Katzer dankte Maelzer und den Mitgliedern für die engagierte Diskussion: "Wir wollen, dass Dennis Maelzer uns weiter im Landtag vertritt und Hannelore Kraft Ministerpräsidentin bleibt. Dafür wird die Augustdorfer SPD kämpfen."