1. Von Plastikpalmen und Jimi Hendrix

    Osterrocknacht in Kombination mit Schraub-Bar und Flying Wrench / Live-Bands

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    BÜCKEBURG (wa). Das war eine Osterrocknacht mit ordentlich Funkenflug: Bei bestem Frühjahrswetter strömten am vergangenen Samstag die Besucher auf das Kronenwerke-Gelände hinter dem Bückeburger Bahnhof. Zuvor hatte das Team rund um United Noise e. V. mithilfe von Matthias Schulz (Mietwerkstatt Flying Wrench) und Karsten Koch (neuer Schraub-Bar-Betreiber) vier Anlaufpunkte für die Besucher geschaffen. Die Bühne wie gewohnt geschützt unter Dach, eine lange Theke und Sitzmöglichkeiten in der Halle der Flying Wrench, Barbetrieb in der Schraub-Bar und Osterfeuer auf dem Außengelände. Den Start legten Clock:Wise hin, die mit einer Mischung aus Goth-Hardrock-Punk begeisterten, vermutlich auch wegen der einzigen weiblichen Stimme "Vox" an diesem Abend. Es folgten die Hamelner MokePhone mit einem groovigen Alternative-Sound, der zeitweise an Incubus erinnerte, gepaart mit Funkeinflüssen, die keine Zeit zum Stillstehen ließen. Sicherlich haben die Jungs an diesem Abend, den ein oder anderen Fan mehr hinzugewonnen. Etwas härter zur Sache ging es danach mit den Rintelnern von Sigman Sand. Längst haben sich die Rocker mit ihrem "Psychedelic Progressive Desert Rock" eine eigene Fangemeinde erspielt. Stehen "Blink 182" auf der Bühne oder sind es die Punkpopper von WetBeach? Natürlich letztere. Plastikpalmen, bunte Shorts und eine Show mit mächtig Augenzwinkern ("I´m in love with a drunken bitch"). Die musikalischen Einflüsse der vier Strandläufer Neversick, Shibbster, Mr. X und Root waren unschwer nach den ersten Takten zu erhören. Sollte es mal wieder eine Neuauflage von "American Pie" geben, WetBeach wären wie gemacht für den Soundtrack. Die Seele aus dem Leib sang (presste) sich anschließend VoltAge-Frontmann Kai Bredthauer. Volle Breitseite und mit vollem Körpereinsatz spielte das Quartett ihre Interpretation von "Hot Rock". Wenig Show dafür umso mehr Können: Zum Abschluss spielten die Lokalmatadoren von Jabba´s Cortex. Nach einem Kurzausflug in ihr Album "Wanderlust" machten sich die vier Musiker über den Song "Little Wing" von Jimi Hendrix her, bei dem Kersten Nix wie gewohnt als Saitenvirtuose beeindruckte. Als standardmäßige Verabschiedung vom Publikum und als Zugabe von eben diesem gefordert, durfte der 90er-Song "Killing in the name" von Rage Against the Machine nicht fehlen. Anschließend zog es die Feierwütigen in den United Noise-Club, in dem bis in die Morgenstunden munter weitergefeiert wurde. Auch die Schraub-Bar und Flying-Wrench füllte sich weiter, nachdem die Live-Bands von dannen zogen. Osterrocknacht? Bleibt weiterhin Tradition und Erfolgsgarant für die Osterfeiertage. Foto: wa

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