Horn-Bad Meinberg (hö). Dass Schüler nicht gerne zur Schule gehen, glauben vermutlich alle Erwachsenen. Vom Gegenteil konnten sich am Samstag Eltern und zukünftige Schüler beim "Tag der offenen Tür" der Sekundarschule in Horn-Bad Meinberg überzeugen. Die Besucher konnten sich in Vorführungen und Präsentationen über die Vielfalt der Angebote, Projekte und Lernsysteme der weiterführenden Schule informieren. Schüler des Projektes "Geschmacksorgane" zeigten die unglaublichen Fähigkeiten der Zunge. Issam Uulali (12), Silanur Yüksel (12), Elif Polat (11) und Canay Köleoglu (12) stellten unter dem Motto "Kinder dieser Welt an unserer Schule" die Integration von Schülern aus 17 Nationen vor. Integration ist ein Schwerpunkt der Sekundarschule. Dabei geht es aber nicht nur um Flüchtlingskinder. Daher steht in der Sekundarschule auch die Inklusion von Kindern mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten auf der Tagesordnung. Wie gut das funktioniert, konnten Besucher an Simon Klüter (10) und seinen Freunden Laura Kottmann (10), Alissa Nesuk (11), Patrik Wilberg (10), Julia Töws (12) und Antonio Shadants (11) sehen. Beim Kollegium konnten Eltern detaillierte Informationen über die Sekundarschule und ihre Eckpfeiler selbstgesteuertes Lernen, Projektarbeit, binnendifferenzierter und Ganztagsunterricht einholen. "Das Besondere an unserer Schule ist das niveaudifferenzierte Arbeiten mit den Stärken der Schüler", betonte die stellvertretende Schulleiterin Dr. Heike Delker. Die Schüler der Sekundarschule Horn-Bad Meinberg können Abschlüsse vom Hauptschulabschluss über die Fachoberschulreife bis hin zur Fachoberschulreife mit Qualifikation für das Gymnasium erwerben.
Mit dem "Ampel-Lern-System" konnten sich Interessierte über den binnendifferenzierten Unterricht kundig machen. Diese Form des Lernens und Einschätzens eigener Stärken fördert das Selbstbewusstsein der Schüler, die sich selbst das Niveau der Klassenarbeiten aussuchen können. Mit den "7 Forscherschritten" erlernen die Schüler darüber hinaus, eine Aufgabe schrittweise zu erarbeiten. Delker verwies zudem auf die Sprachkompetenz der Schule, die neben Englisch, Französisch und Spanisch auch Sprachen wie Russisch, Italienisch, Türkisch und Arabisch unterrichtet.