1. Eine Spurensuche in Kunst und Literatur

    Peter Weber stellt nächste Woche sein neues Buch vor

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    RINTELN (km). Am kommenden Donnerstag, dem 26. November, stellt Peter Weber sein neues Buch "Ein Platz zum Träumen und Verlieben: Die Rasenbank - eine Spurensuche in Kunst und Literatur" vor. Der pensionierte Kunstlehrer aus Rinteln widmet sich darin der Geschichte eines besonderen Ausstattungsstückes historischer Gärten und Parkanlagen. Die Veranstaltung im Museum Eulenburg beginnt um 17 Uhr. Diese "auf den ersten Blick vielleicht etwas wunderlich anmutende Sitzgelegenheit, "heißt es in der Ankündigung, "birgt bei näherer Betrachtung ein facettenreiches Wesen, in dem sich das menschliche Streben nach Muße und Teilhabe an der Natur offenbart." Die Besucher erwarte ein unterhaltsamer Abend mit ganz neuen kulturhistorischen Einsichten, versprechen die Veranstalter. Zu Zeiten des Mittelalters und der frühen Neuzeit war die Rasenbank in den Gärten von Klöstern und Burgen ein geläufiger Anblick, diente Mönchen der Meditation, Liebespaaren als heimlicher Treffpunkt und in der christlichen Ikonografie der Gottesmutter als Sitzplatz in ihrem hortus conclusus. In der Epoche der Empfindsamkeit, Ende des 18. Jahrhunderts, erlebte sie, besonders in den aufkommenden Landschaftgärten, eine zweite Blüte, die bis in die Zeiten des Biedermeier fortbestand, ehe sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts langsam aus den Gärten verschwand. Allein das damals sehr populäre Küchenlied von der "Rasenbank am Elterngrab" klingt heute vielleicht manch einem noch im Ohr. Gleichwohl hat sich in Kunst und Literatur eine Vielzahl von Spuren der Rasenbank erhalten, auf deren Suche sich das Buch begibt. Die runden sich zu einer kleinen Kulturgeschichte, die in der Präsentation des Buches anhand von ausgewählten Bildbeispielen und Textauszügen nachvollzogen wird.

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