1. Weniger Bewerber, aber mehr Stellen

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    LANDKREIS (tr). Das Ungleichgewicht auf dem Ausbildungsmarkt in Schaumburg hat sich im vergangenen Jahr verringert. Nach Angaben der Agentur für Arbeit Hameln meldeten sich 1416 junge Menschen vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015 als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 37 weniger als im Vorjahr (-2,5 Prozent). Betriebe und Verwaltungen boten im gleichen Zeitraum 966 Ausbildungsstellen an, 81 mehr als im vergangenen Jahr (+9,2 Prozent).

    "Die Unternehmen haben einen steigenden Bedarf an Fachkräften, auch weil verstärkt Mitarbeiter aus Altersgründen ausscheiden. Die Personalbeschaffung wird für die Arbeitgeber zunehmend schwieriger und die Ausbildung von Nachwuchs damit noch wichtiger”, sagte Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln zur steigenden Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen. Trotz des höheren Angebots konnten aber nicht alle Jugendlichen versorgt werden: 66 Ausbildungsplatzsuchende waren zum Stichtag noch ohne Stelle, das sind 26 mehr als im vergangenen Jahr (+65 Prozent). Dem gegenüber blieben 25 Stellen unbesetzt, eine weniger als letztes Jahr. Für das kommende Jahr wird ein überdurchschnittlicher Rückgang der Schulabgänger im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur erwartet. Bewerber haben damit voraussichtlich bessere Chancen auf eine Ausbildungsstelle. Ungünstige Aussichten seien dann kein zwingender Grund mehr, eine weiterführende Schule zu besuchen, so die Agentur für Arbeit. "Es gibt immer mehr Möglichkeiten, mit dem Facharbeiterberuf Karriere zu machen”, sagte Thorsten Tünnermann, Teamleiter der Berufsberatung.

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